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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Krieg in der Ukraine Bundesregierung: Zehn Deutsche im Ukraine-Krieg gefallen
Mehrere Deutsche sind im Ukraine-Krieg gefallen. Der Kreml greift für seinen Krieg auf Filmrequisiten zurück. Alle Informationen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Bundesregierung: Zehn Deutsche im Ukrainekrieg gefallen
- Britischer Ex-Verteidigungsminister über Scholz: "Kein Urteilsvermögen"
- Russische Filmfirma liefert Studio-Panzer an Kreml
- Selenskyj hofft auf weitere deutsche Hilfe
- Melnyk: Wenn Mützenich Außenminister wird, "erschieße ich mich"
- Insider: Ukrainischer Geheimdienst liquidiert russischen Top-Offizier
Bundesregierung: Zehn Deutsche im Ukrainekrieg gefallen
15.57 Uhr: Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Erkenntnissen der Bundesregierung seit Beginn im Februar 2022 zehn deutsche Staatsbürger getötet worden. Diese Zahl nannte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des BSW-Abgeordneten Andrej Hunko, wie die "Frankfurter Rundschau" (Freitagsausgabe) meldete.
"Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass deutsche Staatsbürger nicht am Krieg in der Ukraine teilnehmen", sagte Hunko der Zeitung. Der Abgeordnete forderte, "dass Deutschland sich endlich dafür einsetzt, dass Verhandlungen über eine Waffenruhe aufgenommen werden, damit keine weiteren Menschen, unter anderem auch Deutsche, ums Leben kommen".
Britischer Ex-Verteidigungsminister über Scholz: "Kein Urteilsvermögen"
13.19 Uhr: Der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat Kanzler Olaf Scholz deutlich für dessen zaghafte Unterstützung der Ukraine kritisiert. Auf X schrieb Wallace nach Scholz' Regierungserklärung im Bundestag: "Er war immer der Letzte, nicht der Erste, der half."
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Wallace kritisierte zudem, dass Scholz "dachte, die Bereitstellung tödlicher Waffen würde eine Eskalation bedeuten". Wallace attestierte dem Kanzler "kein Urteilsvermögen und kein Verständnis dafür, wie Abschreckung funktioniert". Scholz sei das schwache Glied in Deutschlands Kette.
Ben Wallace gehört den konservativen Tories an. Er war von 2019 an britischer Verteidigungsminister, zunächst unter Boris Johnson und zuletzt unter Rishi Sunak.
Russische Filmfirma liefert Studio-Panzer an Kreml
8.04 Uhr: Das staatliche russische Filmstudio Mosfilm hat sich an das Verteidigungsministerium gewandt, um Militärfahrzeuge aus seinem Fundus für den Krieg in der Ukraine bereitzustellen. Laut Studiodirektor Karen Schachnasarow, der sich bei einem Treffen mit Russlands Präsident Putin äußerte, wurden insgesamt 28 T-55-Panzer, acht PT-76-Panzer, sechs Infanterie-Kampffahrzeuge und acht Traktoren an die russischen Streitkräfte übergeben.
Die Ausrüstung stammt aus der Abteilung für militärische Requisiten des Studios. Militärexperten deuten die Übergabe als Hinweis darauf, dass Russland inzwischen die Kampfpanzer ausgehen. Auf diesen Aufnahmen sollen Panzer aus dem Fundus von Mosfilm zu sehen sein:
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Nach Berechnungen der Plattform "Oryx", die verlorenes Kriegsgerät auf russischer und ukrainischer Seite dokumentiert, hat Russland im laufenden Krieg bislang mindestens 10.037 gepanzerte Fahrzeuge verloren, darunter 3.376 Kampfpanzer.
Selenskyj hofft auf weitere deutsche Hilfe
3.21 Uhr: Beim ersten Telefonat mit Kanzler Olaf Scholz nach dem Bruch der Ampelkoalition und den folgenreichen US-Wahlen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Hoffnung auf weitere deutsche Hilfe für sein Land geäußert. Gesprochen worden sei etwa über die Lieferung von Flugabwehrsystemen für das nächste Jahr und über zusätzliche Luftverteidigungssysteme aus Deutschland, teilte Selenskyj danach mit. Nach Angaben der Bundesregierung bekräftigte Scholz "die anhaltende und unverbrüchliche Solidarität mit der Ukraine angesichts der seit nunmehr fast 1.000 Tagen anhaltenden Aggression Russlands".
US-Raketenstützpunkt in Polen eröffnet
2.20 Uhr: In Polen ist am Mittwoch ein US-Raketenstützpunkt offiziell eröffnet worden. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz sprach bei der Zeremonie von einem Ereignis mit "historischer Bedeutung für die Sicherheit Polens, der Vereinigten Staaten und der Nato". Der Stützpunkt Redzikowo liegt im Norden des Landes, etwa 230 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.
"Ein US-Zerstörer auf polnischem Boden ist eine Tatsache geworden", betonte Kosiniak-Kamysz. "Anhand der aktuellen Konflikte, etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten, können wir sehen, wie wichtig die Luftverteidigung und die Raketenabwehr sind."
Ukraine: Haben Vorstoß bei Kupiansk zurückgeschlagen
1.45 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Vorstoß nahe der nordöstlichen Stadt Kupiansk zurückgeschlagen. Der Angriff sei in vier Wellen erfolgt, teilt der Generalstab auf Facebook mit. Dabei seien auch Panzer und gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt worden. Diese seien alle zerstört und "ein bedeutender Teil" der feindlichen Soldaten ausgeschaltet worden. Einige russische Soldaten hätten ukrainische Uniformen getragen. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor. Kupiansk war in den ersten Tagen des Krieges von Russland eingenommen worden. Die Ukraine eroberte den Ort östlich von Charkiw dann zurück.
Melnyk: Wenn Mützenich Außenminister wird, "erschieße ich mich"
1.20 Uhr: Der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich mit harschen Worten kritisiert. Auf Twitter schrieb der Diplomat, der sein Land jetzt in Brasilien vertritt: "Herr Mützenich mag 'anständig' aussehen. Aber ich bleibe bei meiner Meinung: Er war und ist der herzloseste & hinterlistigste Politiker Deutschlands. Schlimmer als AfD & BSW. Sollte er Groko-Außenminister werden, erschieße ich mich."
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Hintergrund ist offenbar die zögerliche Haltung von Mützenich und Bundeskanzler Scholz, was die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern betrifft. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mittwoch, 13. November
Lawrow erwartet keinen Kurswechsel unter Trump
23.40 Uhr: Moskaus Außenminister Sergej Lawrow erwartet keinen Kurswechsel der US-Politik unter dem designierten Präsidenten Donald Trump gegenüber Russland oder der Ukraine. Jede US-Regierung habe ein Interesse daran, Russland zu schwächen. "Ihnen ist wohl, wenn sie Russland und seinen Einfluss schwächen", sagte Lawrow dem russischen Staatsfernsehen in einem Interview. Russland wirft den USA immer wieder vor, den Krieg in der Ukraine vor allem zu unterstützen, um Moskau zu schwächen.
- Material der Nachrichtenagenturen Reuters, dpa und AFP