"Wäre ein schwerer Schlag" Russischer Topmilitär soll in der Ukraine getötet worden sein
Als Kommandeur einer Luftlandeeinheit war Andrei Sukhovetsky schon an der Eroberung der Halbinsel Krim 2014 beteiligt. Für die ukrainische Armee wäre sein Tod ein Triumph.
Die russische Armee muss in der Ukraine womöglich einen Verlust mit hoher Symbolkraft hinnehmen. "Mit großem Schmerz erfahren wir vom Tod unseres Freundes, Generalmajor Andrei Sukhovetsky, während eines Spezialeinsatzes auf dem Territorium der Ukraine", schrieb am Donnerstag Sergei Chipilev von einer russischen Veteranenorganisation im sozialen Netzwerk VKontakte.
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Offiziell bestätigt ist Sukhovetskys Tod bislang weder von russischer noch von ukrainischer Seite. Nähere Angaben zu den Todesumständen machte auch Chipilev nicht, mehrere russische Medien griffen die Meldung am Donnerstag allerdings auf. Die britische "Daily Mail" berichtete unter Berufung auf eine Quelle bei der russischen Armee, Sukhovetsky sei von einem Scharfschützen getötet worden. Wo genau sei unklar.
Laut Christo Grozev von der Rechercheplattform "Bellingcat" wäre Sukhovetskys Tod ein "schwerer Schlag für die Motivation der russischen Truppen".
Sukhovetsky war an mehreren Feldzügen beteiligt
Nach Angaben von Radio Liberty war Sukhovetsky die vergangenen drei Jahre als Kommandeur der 7. Luftlandedivision in Nowosibirsk im Osten Russlands stationiert. Sukhovetsky war demnach auch an den russischen Feldzügen in Georgien und Syrien beteiligt sowie an der Besetzung und Annexion der Halbinsel Krim 2014.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums von Mittwoch sind bisher 498 russische Soldaten getötet und 1.597 Soldaten verletzt worden. Es waren die ersten offiziellen Zahlen dazu aus Russland seit Kriegsbeginn am Donnerstag voriger Woche. Die Ukraine hatte bisher von rund 6.000 getöteten russischen Soldaten gesprochen.