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Nach heftiger Kritik: Robert Habeck verteidigt Ukraine-Äußerung


"Kämpft nicht für sich selbst"
Habeck verteidigt Ukraine-Äußerung nach heftiger Kritik

Von dpa
Aktualisiert am 26.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Robert Habeck: "Ich habe das rein auf die Ukraine bezogen, auf die konkrete Situation, auf die Annexion der Krim, auf die Schießerei, auf die Soldaten."Vergrößern des Bildes
Robert Habeck: "Ich habe das rein auf die Ukraine bezogen, auf die konkrete Situation, auf die Annexion der Krim, auf die Schießerei, auf die Soldaten." (Quelle: Michael Sohn/Reuters-bilder)

Grünen-Chef Robert Habeck hat sich für die Lieferung von Defensivwaffen an die Ukraine ausgesprochen. Dafür hagelte es Kritik von allen Seiten. Jetzt hat er seine Aussage konkretisiert.

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat seine viel kritisierte Äußerung zur Lieferung von Defensivwaffen an die Ukraine verteidigt und zugleich präzisiert. "Die Ukraine kämpft hier nicht nur für sich selbst, sie verteidigt auch die Sicherheit Europas", sagte der Co-Parteichef im Deutschlandfunk am Mittwoch nach einem Besuch an der Frontlinie.

"Ukraine ist alleingelassen"

Und mit Blick auf deren Konflikt mit Russland: "Die Ukraine fühlt sich sicherheitspolitisch alleingelassen, und sie ist alleingelassen." Er sprach nun aber von "Nachtsichtgeräten, Aufklärungsgeräten, Kampfmittelbeseitigung, Medivacs", also Technik für Transport und Versorgung Verletzter.

Am Vortag hatte Habeck dem Sender gesagt, "Waffen zur Verteidigung, zur Selbstverteidigung kann man meiner Ansicht nach, Defensivwaffen, der Ukraine schwer verwehren". Politiker von Union, SPD, Linke kritisierten Habeck dafür scharf. Auch einzelne Grünen-Abgeordnete distanzierten sich von ihrem Parteivorsitzenden.

Keine Waffenlieferungen an andere Staaten

Am Mittwoch erklärte Habeck: "Ich habe das rein auf die Ukraine bezogen, auf die konkrete Situation, auf die Annexion der Krim, auf die Schießerei, auf die Soldaten." Er plädiere nicht für Waffenlieferungen an andere Staaten.

Eine Nato-Mitgliedschaft des osteuropäischen Landes hält Habeck aktuell noch nicht für ratsam. "Nein, jetzt im Moment kann man das nicht machen. Die Nato ist nicht sortiert. (...) Das wäre auch eine Eskalation der Situation, da muss die Ukraine geduldig sein."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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