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Coronavirus: Donald Trumps Test ist negativ ausgefallen


Arzt gibt bekannt
Coronavirus: Trumps Test ist negativ ausgefallen

Von afp
15.03.2020Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump: Ein Test hat ergeben, dass das amerikansiche Staatsoberhaupt nicht mit dem Coronavirus infiziert ist.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Ein Test hat ergeben, dass das amerikansiche Staatsoberhaupt nicht mit dem Coronavirus infiziert ist. (Quelle: Alex Brandon/ap)

Die Angewohnheit des Händeschüttelns praktiziert Donald Trump weiterhin, trotz des Coronavirus. Zugleich hatte der US-Präsident Kontakt zu einem Infizierten. Nun gibt sein Arzt aber Entwarnung.

Nach Kontakt zu mehreren Infizierten ist US-Präsident Donald Trump nach Angaben seines Arztes negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Trumps Arzt Sean Conley gab das negative Testergebnis am Samstagabend in Washington bekannt. Der Präsident selbst kündigte an, im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus die Einreiseverbote für Europäer nun auch auf Briten und Iren auszuweiten. Seine Regierung erwägt mittlerweile sogar Reisebeschränkungen innerhalb der USA.

"Heute Abend habe ich die Bestätigung erhalten, dass der Test negativ ist", erklärte Conley am Samstag. Eine Woche nach einem Abendessen mit der Delegation des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in Trumps Golfclub Mar-a-Lago in Florida sei der Präsident zudem weiterhin "symptomfrei".

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Trump hatte dem Coronavirus-Test erst nach langem Zögern zugestimmt. "Ich habe den Test gestern Abend gemacht", sagte er am Samstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Zuvor hatte er einen Test tagelang abgelehnt, obwohl er Kontakt zu mehreren Infizierten hatte.

Dazu zählte eine Delegation um den brasilianischen Staatschef Bolsonaro, die sich am Samstag vergangener Woche mit Trump in Florida getroffen hatte. Inzwischen wurden fünf brasilianische Delegationsmitglieder und Miamis Bürgermeister Francis Suarez positiv auf das Virus getestet.

Dennoch hatte der 73-jährige Trump trotz gegenteiliger Empfehlung von Experten am Freitag immer noch die Hände von Menschen geschüttelt. Er sagte nun, das sei eine Angewohnheit, die er wohl ändern müsse.

Test auf Fieber im Weißen Haus

Im Weißen Haus wird bei Besuchern zudem ab sofort Fieber gemessen, um Coronavirus-Infizierte ausfindig zu machen. Bei allen Menschen mit "engem Kontakt" zu Präsident Trump und zu Vize-Präsident Mike Pence werde die Temperatur gemessen, kündigte Vize-Pressesprecher Judd Deere an. Auch bei Journalisten wurde vor Trumps Pressekonferenz am Samstag die Temperatur gemessen. Ein Medienvertreter wurde wegen erhöhter Temperatur nicht zugelassen.

In den USA ist die Zahl der Infizierten nach Angaben der Johns Hopkins Universität am Samstag auf über 2.500 gestiegen. Allerdings dürfte die tatsächliche Zahl der Infizierten deutlich höher liegen. Wegen fehlender Tests wurden in den USA im Vergleich zu anderen Ländern bislang nur wenige Menschen getestet. Mindestens 51 Menschen sind in den USA bislang an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Trump war lange vorgeworfen worden, die Ausbreitung des Virus zu verharmlosen. Dann verhängte er ab Samstag eine einmonatige Einreisesperre für fast alle Europäer. Dieses Einreiseverbot wird nun auch auf Reisende aus Irland und Großbritannien ausgedehnt, die zunächst ausgenommen worden waren, wie Trump ankündigte. Die Regelung soll laut Pence ab Dienstag um Mitternacht (05.00 Uhr MEZ) gelten. US-Bürger in Großbritannien oder Irland dürften aber noch in die USA zurückkommen.

"Ich will, dass diese Sache endet"

Mittlerweile erwägt Trumps Regierung sogar Reisebeschränkungen in den USA selbst. Pence sagte dazu, die Regierung prüfe ein "breites Spektrum an Maßnahmen". Bislang sei aber noch keine Entscheidung getroffen worden.

Trump riet seinen Landsleuten aber zumindest von nicht unbedingt nötigen Reisen ab. "Wenn Sie nicht reisen müssen, würde ich es nicht tun", sagte Trump im Weißen Haus. "Ich will, dass diese Sache endet. Wir wollen nicht, dass sehr viele Leute infiziert werden."

Bereits am Freitag hatte Trump den nationalen Notstand ausgerufen. Damit könnten bis zu 50 Milliarden Dollar gegen die Pandemie mobilisiert werden, sagte er. In der Nacht zum Samstag stimmte das Repräsentantenhaus zudem mit großer Mehrheit für ein Hilfspaket, auf das sich die oppositionellen Demokraten und die Trump-Regierung geeinigt hatten.

Es soll unter anderem kostenlose Virustests ermöglichen. Auch Trump unterstützt das Gesetzespaket. Die Zustimmung des Senats, in dem Trumps Republikaner die Mehrheit haben, in der kommenden Woche gilt daher als sicher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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