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Aus Angst vor No-Deal-Brexit: Jeder fünfte Brite hortet Lebensmittel


Aus Angst vor No-Deal-Brexit
Umfrage: Jeder fünfte Brite hortet Lebensmittel

Von dpa
12.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Britische und europäische Flaggen vor dem Parlament: Ein No-Deal-Brexit droht der Wirtschaft sehr zu schaden.Vergrößern des BildesBritische und europäische Flaggen vor dem Parlament: Ein No-Deal-Brexit droht der Wirtschaft sehr zu schaden. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

Wenn es zum No-Deal-Brexit kommt, drohen in Großbritannien Lieferengpässe. Deshalb horten viele Briten bereits allerlei. Einer Umfrage zufolge legt sich jeder fünfte Einwohner Vorräte an.

Aus Sorge vor einem ungeregelten Brexit haben die Briten einer Studie zufolge bereits Waren im Wert von vier Milliarden Britischen Pfund (etwa 4,3 Milliarden Euro) gehortet. Fast jeder Fünfte habe damit begonnen, seinen Vorrat an Nahrungsmitteln, Getränken oder Arzneimitteln aufzustocken, teilte der Finanzdienstleister Premium Credit in London mit. Für die Studie wurden 1.052 Verbraucher befragt, die einen Job haben.

Wer hortet, versorgt sich demnach vor allem mit Lebensmitteln (74 Prozent), gefolgt von Arzneiprodukten (50) und Getränken (46). Im Falle eines EU-Austritts ohne Abkommen rechnen viele Experten mit vorübergehenden Lieferengpässen, ausgelöst vor allem durch lange Wartezeiten für Lastwagen an den Grenzen bei Zollkontrollen.

Gefahr eines No-Deal-Brexits wächst

Premierminister Boris Johnson will Großbritannien am 31. Oktober aus der Europäischen Union führen – "komme, was wolle". Er droht mit einem Austritt ohne Abkommen, sollte sich Brüssel nicht auf seine Forderung nach Änderungen an dem mit seiner Vorgängerin Theresa May ausgehandelten Austrittsabkommen einlassen. Die lehnt die EU aber strikt ab. Damit wächst die Gefahr eines No-Deal-Brexits, der die Wirtschaft und viele andere Lebensbereiche schädigen würde.


Auch viele Unternehmen fürchten Lieferengpässe. So hatte in der vergangenen Woche die britische Pizzakette Domino's angekündigt, ihre Vorräte aufzustocken. Rund ein Drittel der Zutaten bezieht das Unternehmen aus dem Ausland, darunter Tomatensoße und Ananas.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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