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Parteichef(in) gesucht: Zehn Tory-Politiker für Nachfolge von Theresa May nominiert


Auswahlverfahren beginnt
Zehn Tory-Politiker für Nachfolge von Theresa May nominiert

Von dpa, jmt

Aktualisiert am 11.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Boris Johnson: Auch er ist unter den Nominierten für den Parteivorsitz.Vergrößern des Bildes
Boris Johnson: Auch er ist unter den Nominierten für den Parteivorsitz. (Quelle: Rob Pinney/imago-images-bilder)

Insgesamt zehn von elf Bewerbern sind für die Nachfolge der britischen Premierministerin Theresa May nominiert. Darunter sind die prominentesten Gesichter der Partei.

Wer von ihnen tatsächlich neuer Parteichef und damit auch Premierminister wird, soll erst Ende Juli feststehen. Als Favorit gilt der umstrittene Ex-Außenminister Boris Johnson. Er ist zwar als Chefdiplomat in etliche Fettnäpfchen getreten. Viele trauen ihm aber zu, enttäuschte Brexit-Wähler, die sich von den Konservativen abgewendet haben, zurückzugewinnen.

Das sind die zehn Nominierten

Nominiert sind ebenfalls Außenminister Jeremy Hunt, Umweltminister Michael Gove, der frühere Brexit-Minister Dominic Raab, Innenminister Sajid Javid, Gesundheitsminister Matt Hancock, Entwicklungshilfeminister Rory Stewart, die frühere Ministerin für Parlamentsfragen Andrea Leadsom, Ex-Arbeitsministerin Esther McVey und der EU-freundliche Abgeordnete Mark Harper.

Jeder Kandidat brauchte die Unterstützung von mindestens acht Abgeordneten. Nur der frühere Hochschul-Staatssekretär Sam Gyimah hatte diese Hürde nicht geschafft. Als aussichtsreich gelten der frühere Außenminister Boris Johnson und der derzeitige Außenminister Jeremy Hunt. die Chancen von Umweltminister Gove hingegen schmälerten sich am Wochenende – er gab zu vor mehr als 20 Jahren Kokain konsumiert zu haben.

May hatte im Zuge des Brexit-Streits am vergangenen Freitag ihr Amt als Parteichefin aufgegeben. Ihr war es nicht gelungen, das Parlament oder auch nur ihre eigene Partei auf einen gemeinsamen Kurs zu bringen. Drei Mal hatte das Unterhaus ihren mit Brüssel ausgehandelten Deal für den EU-Austritt krachend durchfallen lassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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