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Premierministerin tritt zurück: Die Kandidaten um die May-Nachfolge


Premierministerin tritt zurück: Die Kandidaten um die May-Nachfolge

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Außenminister Jeremy Hunt hat eine Wandlung vom EU-Befürworter zum Brexit-Anhänger durchgemacht. Viele glauben, dass er sich damit schon in Position bringen wollte für die May-Nachfolge. Als Außenminister gelang es ihm, die europäischen Verbündeten mit ähnlich provokativen Stellungnahmen gegen sich aufzubringen wie sein Vorgänger Boris Johnson. Bei einer Parteitagsrede verglich er die EU mit der Sowjetunion.
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Quelle: Wiktor Szymanowicz/imago-images-bilder

Außenminister Jeremy Hunt hat eine Wandlung vom EU-Befürworter zum Brexit-Anhänger durchgemacht. Viele glauben, dass er sich damit schon in Position bringen wollte für die May-Nachfolge. Als Außenminister gelang es ihm, die europäischen Verbündeten mit ähnlich provokativen Stellungnahmen gegen sich aufzubringen wie sein Vorgänger Boris Johnson. Bei einer Parteitagsrede verglich er die EU mit der Sowjetunion.

Gesundheitsminister Matt Hancock lehnt einen Brexit ohne Deal ab. Ihm werden im Rennen um die Nachfolge von May allerdings wenig Chancen eingeräumt. Er selbst hebt in Interviews seine Energie und Durchsetzungskraft hervor.
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Quelle: Pete Maclainex/imago-images-bilder

Gesundheitsminister Matt Hancock lehnt einen Brexit ohne Deal ab. Ihm werden im Rennen um die Nachfolge von May allerdings wenig Chancen eingeräumt. Er selbst hebt in Interviews seine Energie und Durchsetzungskraft hervor.

Er gilt im Rennen um Mays Nachfolge als äußerst kompetent, bleibt nach Einschätzung britischer Medien allerdings ein Außenseiter: Entwicklungshilfeminister Rory Stewart ist eigentlich ein EU-Anhänger. Er akzeptiert jedoch das Ergebnis des Brexit-Referendums. Einen ungeregelten Austritt aus der EU lehnt Stewart kategorisch ab und will mit Bürgerbeteiligung einen Brexit-Kompromiss ausarbeiten. Sollte er Premierminister werden, möchte er den Klimaschutz verstärken.
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Quelle: Tom Nicholson/imago-images-bilder

Er gilt im Rennen um Mays Nachfolge als äußerst kompetent, bleibt nach Einschätzung britischer Medien allerdings ein Außenseiter: Entwicklungshilfeminister Rory Stewart ist eigentlich ein EU-Anhänger. Er akzeptiert jedoch das Ergebnis des Brexit-Referendums. Einen ungeregelten Austritt aus der EU lehnt Stewart kategorisch ab und will mit Bürgerbeteiligung einen Brexit-Kompromiss ausarbeiten. Sollte er Premierminister werden, möchte er den Klimaschutz verstärken.

Jurist Dominic Raab gilt als Brexit-Hardliner und hatte schon mehrere Posten in der Regierung. Sein Amt als Brexit-Minister gab er nach wenigen Monaten aus Protest gegen den Vertragsentwurf zum EU-Austritt auf. Nicht immer machte er als Brexit-Minister eine glückliche Figur: So handelte er sich mit einer Äußerung zum Handel heftigen Spott ein. Ihm sei das volle Ausmaß der Bedeutung des Ärmelkanals für die Wirtschaft nicht klar gewesen, hatte Raab gesagt.
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Quelle: Gustavo Valiente/imago-images-bilder

Jurist Dominic Raab gilt als Brexit-Hardliner und hatte schon mehrere Posten in der Regierung. Sein Amt als Brexit-Minister gab er nach wenigen Monaten aus Protest gegen den Vertragsentwurf zum EU-Austritt auf. Nicht immer machte er als Brexit-Minister eine glückliche Figur: So handelte er sich mit einer Äußerung zum Handel heftigen Spott ein. Ihm sei das volle Ausmaß der Bedeutung des Ärmelkanals für die Wirtschaft nicht klar gewesen, hatte Raab gesagt.

Der ehrgeizige Innenminister Sajid Javid wechselte nach dem Referendum auf die Seite der Brexit-Befürworter. Als Sohn eines pakistanischstämmigen Busfahrers verkörpert er den Traum vom sozialen Aufstieg. In der Debatte um die Rückkehr einer in Großbritannien aufgewachsenen IS-Frau, die mit ihrem Baby in einem Flüchtlingslager in Syrien festsaß, zeigte er Härte und entzog ihr die Staatsbürgerschaft. Als das Kind starb, hagelte es Kritik.
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Quelle: Wiktor Szymanowicz/imago-images-bilder

Der ehrgeizige Innenminister Sajid Javid wechselte nach dem Referendum auf die Seite der Brexit-Befürworter. Als Sohn eines pakistanischstämmigen Busfahrers verkörpert er den Traum vom sozialen Aufstieg. In der Debatte um die Rückkehr einer in Großbritannien aufgewachsenen IS-Frau, die mit ihrem Baby in einem Flüchtlingslager in Syrien festsaß, zeigte er Härte und entzog ihr die Staatsbürgerschaft. Als das Kind starb, hagelte es Kritik.

Umweltminister Michael Gove gilt als bestens vernetzt, nicht nur im britischen Parlament, sondern auch bei den Mächtigen in der Welt der Medien. Er verdingte sich nebenberuflich als Journalist. Gove gilt als Protegé des US-Medien-Moguls und Trump-Verbündeten Rupert Murdoch. Kritiker sehen in ihm einen politischen Wendehals, der seine Ambitionen skrupellos verfolgt.
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Quelle: Rob Pinney/imago-images-bilder

Umweltminister Michael Gove gilt als bestens vernetzt, nicht nur im britischen Parlament, sondern auch bei den Mächtigen in der Welt der Medien. Er verdingte sich nebenberuflich als Journalist. Gove gilt als Protegé des US-Medien-Moguls und Trump-Verbündeten Rupert Murdoch. Kritiker sehen in ihm einen politischen Wendehals, der seine Ambitionen skrupellos verfolgt.

Der Brexit-Hardliner Boris Johnson, der auch vor einem ungeregelten EU-Austritt nicht zurückschrecken würde, gilt derzeit als Favorit. Er ist wortgewandt und Liebling der Parteimitglieder, doch in seiner Zeit als Außenminister stapfte er in etliche Fettnäpfchen. Seinen Posten gab er schließlich auf – aus Protest gegen Mays Brexit-Kurs. Viele trauen ihm zu, enttäuschte Brexit-Wähler wieder zurückzugewinnen.
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Quelle: Andrew Parsons/imago-images-bilder

Der Brexit-Hardliner Boris Johnson, der auch vor einem ungeregelten EU-Austritt nicht zurückschrecken würde, gilt derzeit als Favorit. Er ist wortgewandt und Liebling der Parteimitglieder, doch in seiner Zeit als Außenminister stapfte er in etliche Fettnäpfchen. Seinen Posten gab er schließlich auf – aus Protest gegen Mays Brexit-Kurs. Viele trauen ihm zu, enttäuschte Brexit-Wähler wieder zurückzugewinnen.

Aus Protest gegen Mays Brexit-Kurs legte Arbeitsministerin Esther McVey ihr Amt nieder. Sie besteht darauf, dass Großbritannien am 31. Oktober die EU verlassen muss – und nimmt dafür auch einen ungeregelten Austritt in Kauf. In der ersten Wahlrunde ausgeschieden.
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Quelle: Dinendra Haria/imago-images-bilder

Aus Protest gegen Mays Brexit-Kurs legte Arbeitsministerin Esther McVey ihr Amt nieder. Sie besteht darauf, dass Großbritannien am 31. Oktober die EU verlassen muss – und nimmt dafür auch einen ungeregelten Austritt in Kauf. In der ersten Wahlrunde ausgeschieden.

Nach dem Brexit-Referendum und dem Rücktritt von David Cameron 2016 war Andrea Leadsom – neben May – in die engere Auswahl als Parteichefin gekommen, musste sich aber wegen einer unglücklichen Äußerung aus dem Rennen zurückziehen. Später wurde die Brexit-Hardlinerin als Ministerin für Parlamentsfragen ins Kabinett geholt. Ende Mai trat sie aus Protest gegen Mays Brexit-Politik von ihrem Posten zurück. In der ersten Wahlrunde ausgeschieden.
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Quelle: Rob Pinney/imago-images-bilder

Nach dem Brexit-Referendum und dem Rücktritt von David Cameron 2016 war Andrea Leadsom – neben May – in die engere Auswahl als Parteichefin gekommen. Sie musste sich aber wegen einer unglücklichen Äußerung aus dem Rennen zurückziehen. Später wurde die Brexit-Hardlinerin von Premierministerin May als Ministerin für Parlamentsfragen ins Kabinett geholt. Ende Mai trat Leadsom aus Protest gegen Mays Brexit-Politik von ihrem Posten zurück – und beschleunigte damit womöglich den Abschied ihrer einstigen Rivalin. In der ersten Wahlrunde ausgeschieden.

Obwohl er ein EU-Freund ist, akzeptiert Mark Harper das Brexit-Referendum. Er selbst sieht sich im Rennen um Mays Nachfolge als Außenseiter. Harper wäre für eine kurze Verlängerung der Austrittsfrist über den 31. Oktober hinaus. Falls das nicht möglich sei, würde er auch einer Loslösung von der EU ohne Deal zustimmen. In der ersten Wahlrunde ausgeschieden.
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Quelle: xi-Images/imago-images-bilder

Obwohl er ein EU-Freund ist, akzeptiert Mark Harper das Brexit-Referendum. Er selbst sieht sich im Rennen um Mays Nachfolge als Außenseiter. Harper wäre für eine kurze Verlängerung der Austrittsfrist über den 31. Oktober hinaus. Falls das nicht möglich sei, würde er auch einer Loslösung von der EU ohne Deal zustimmen. In der ersten Wahlrunde ausgeschieden.




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