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Israel nimmt Jugendliche unter Terror- und Mordverdacht fest


Palästinensische Mutter getötet
Israel nimmt Jugendliche unter Terror- und Mordverdacht fest

Von dpa, jmt

06.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Eine israelische Flagge im Abendrot: Der Geheimdienst hat mehrere Jugendliche festgenommen, sie sollen eine achtfache Mütter getötet haben.Vergrößern des Bildes
Eine israelische Flagge im Abendrot: Der Geheimdienst hat mehrere Jugendliche festgenommen, sie sollen eine achtfache Mütter getötet haben. (Quelle: Ronen Zvulun/reuters)
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Weil sie eine achtfache Mutter getötet haben sollen, hat der israelische Geheimdienst mehrere Studenten einer jüdischen Religionsschule festgenommen. Ihnen wird Terrorismus zur Last gelegt.

Nach dem gewaltsamen Tod einer Palästinenserin hat Israels Inlandsgeheimdienst mehrere Minderjährige unter Terror- und Mordverdacht festgenommen. Nach teilweiser Aufhebung einer Nachrichtensperre teilte Schin Bet mit, die Studenten einer jüdischen Religionsschule im nördlichen Westjordanland seien bereits am 30. Dezember festgenommen worden.

Steinwürfe auf das Auto

Sie werden verdächtigt, an dem tödlichen Angriff auf eine Palästinenserin beteiligt gewesen zu sein. Die Frau aus dem Dorf Bidia nahe der israelischen Siedlerstadt Ariel war am 12. Oktober von einem Stein tödlich am Kopf getroffen worden. Dem Verdacht nach warfen die Jugendlichen Steine auf das Auto, in dem die Mutter von acht Kindern abends gemeinsam mit ihrem Mann unterwegs war.

Der Anwalt der Tatverdächtigen sagte, es gebe keine Beweise "gegen die Kinder". Er wirft dem Inlandsgeheimdienst schwerwiegende Manipulationen während des Verhörs der Verdächtigen vor. Schin Bet wies dies klar zurück und betonte, bei der Befragung sei alles rechtmäßig abgelaufen. Die Organisation werde "weiterhin gegen jede Form des Terrors kämpfen – sei er jüdisch oder palästinensisch".


Israelische Medien hatten bereits vor Tagen berichtetet, die ultrarechte israelische Justizministerin Ajelet Schaked habe mit der Mutter eines Tatverdächtigen telefoniert und ihr gesagt, sie müsse stark sein. Daraufhin war Schaked scharf kritisiert worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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