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Schweden: Regierungschef Stefan Löfven verliert Vertrauensfrage


Schwierige Mehrheitsverhältnisse
Schwedens Regierungschef verliert Vertrauensfrage

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 25.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Stefan Löfven äußert sich bei einer Pressekonferenz: Schwedens Minsterpräsident muss nach der verlorenen Vertrauensabstimmung sein Amt abgeben. Bis ein Nachfolger gefunden ist bleibt er kommissarisch im Amt.Vergrößern des Bildes
Stefan Löfven äußert sich bei einer Pressekonferenz: Schwedens Minsterpräsident muss nach der verlorenen Vertrauensabstimmung sein Amt abgeben. Bis ein Nachfolger gefunden ist bleibt er kommissarisch im Amt. (Quelle: dpa)
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Nach der Wahl steht Schweden eine komplizierte Regierungsbildung bevor. Eine Mehrheit im Parlament stimmt für den Abgang von Stefan Löfven. Es kommt nun auf die Rechtspopulisten an.

Zwei Wochen nach der Wahl hat Schwedens Regierungschef Stefan Löfven eine Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. Die Mehrheit der neu gewählten Parlamentarier stimmte für seinen Abgang. Eine solche Abstimmung ist üblich nach einer Parlamentswahl. Löfven wird die Regierung trotzdem kommissarisch weiter führen, bis die Koalitionsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen sind.

Der Parlamentspräsident, dessen Amt dem deutschen Bundestagspräsidenten entspricht, muss nun in Gesprächen mit den Parteichefs ermitteln, welcher Kandidat die größten Chancen hat, eine Regierung zu bilden, die vom Parlament unterstützt wird.

Komplizierte Mehrheitsbildung

Beide großen politischen Blöcke, Sozialdemokraten und Liberal-Konservative, wollen die Regierung stellen, doch keiner von ihnen hat eine Mehrheit im Reichstag. Das rot-grüne Bündnis unter Löfven hat nur ein Mandat mehr als die bürgerliche Vier-Parteien-Allianz. Deshalb kommt den rechtspopulistischen Schwedendemokraten eine Schlüsselrolle zu.


Beim Vertrauensvotum im Parlament stimmten die vier bürgerlichen Parteien am Dienstag zusammen mit den Schwedendemokraten gegen Löfven. Eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten in der Regierung hat der Spitzenkandidat der Allianz, Ulf Kristersson, aber bislang ausgeschlossen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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