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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aufnahmen zeigen Botschaft an den Westen? Russland testet Atomrakete
Russlands Präsident Wladimir Putin droht dem Westen immer wieder mit Atomwaffen. Nun präsentieren russische Soldaten eine Interkontinentalrakete.
Das russische Verteidigungsministerium hat Videos veröffentlicht, die Soldaten bei einer Übung mit einer weitreichenden Rakete zeigen. Diese kann auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden.
Putin betonte in der Vergangenheit mehrfach, nicht vor dem Einsatz von Atomwaffen zurückzuschrecken. Dabei bezog er sich nicht nur auf die Ukraine, sondern auch westliche Länder.
Wie die Atomrakete und die Übung damit aussieht, sehen Sie hier oder oben im Video.
Videotranskript lesen![Ein- oder Ausklappen Ein- oder Ausklappen](/s/paper/_next/static/media/toggle-arrow.8f03a381.svg)
Das russische Verteidigungsministerium hat Videos von einer Militärübung veröffentlicht. Darauf zu sehen ist, wie offenbar eine Interkontinentalrakete vom Typ “RS-24” transportiert wird. Diese kann mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden.
Die Waffe soll getarnt rund 100 Kilometer weit transportiert worden sein.
Dabei sollten die Truppen die Verteidigung gegen Sabotagegruppen und Spionagepatrouillen üben.
Ende November hatte Russland eine Interkontinentalrakete auf einen Vorort der ukrainischen Großstadt Dnipro abgefeuert – vermutlich aus 800 Kilometern Entfernung.
Wladimir Putin bestätigte damals den Test des neuen Systems “Oreschnik”. Die sechs Sprengköpfe seien dem russischen Präsidenten zufolge nicht nuklearer Art gewesen. Die “Oreschnik” könne aber auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden.
Dieser Angriff erfolgte, kurz nachdem die USA, Frankreich und Großbritannien der Ukraine erlaubt hatten, ihre Langstreckenraketen gegen Ziele in Russland einzusetzen.
Putin droht immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen – auch gegen westliche Länder.
Im November 2024 hatten russische Truppen eine Interkontinentalrakete auf die Ukraine abgefeuert. In einem Vorort der Großstadt Dnipro schlugen sechs Sprengköpfe ein, die zwar nicht nuklearer Art waren, aber laut Putin nuklearer Art hätten sein können.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
- Russisches Verteidigungsministerium