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Nach US-Wahl: Kanada in "höchster Alarmbereitschaft"


Krisentreffen mit Ministern
Kanada nach Trump-Wahl in "höchster Alarmbereitschaft"

Von afp
Aktualisiert am 09.11.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0768450383Vergrößern des Bildes
Ein Polizist in Kanada (Symbolfoto): Nach der Wahl von Donald Trump in den USA könnte es zu einem Ansturm von Migranten kommen. (Quelle: IMAGO/Christinne Muschi/imago)

In Kanada befürchtet man einen Ansturm an der Grenze mit den USA. Donald Trump hatte angekündigt, Migranten massenhaft abzuschieben.

In Kanada ist man nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl nervös. Die kanadischen Behörden sind nach eigenen Angaben "in höchster Alarmbereitschaft". Der Grund: möglicher illegaler Einreisen von Migranten. "Wir sind in höchster Alarmbereitschaft", sagte ein Sprecher der kanadischen Polizei, Charles Poirier, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. "All unsere Augen sind auf die Grenze gerichtet, (...) denn wir wissen, dass Trumps Haltung zur Einwanderung die illegale und irreguläre Migration nach Kanada verstärken könnte."

Trump hatte im Wahlkampf zugesichert, für die größte Massenabschiebung in der US-Geschichte sorgen zu wollen. Er warf Migranten vor, "das Blut unseres Landes zu vergiften". Die meisten Migranten in den USA kommen aus dem Mexiko und Südamerika. Viele könnten aber, um einer Abschiebung zu entgehen, in das benachbarte Kanada fliehen. Die beiden Länder trennt eine mehr als 8.000 Kilometer lange Grenze. Diese verläuft zu großen Teilen durch Wälder und Flüsse.

In Ottawa traf sich am Freitag Vize-Premierministerin Chrystia Freeland mit einer Gruppe von Ministern, die sich mit Herausforderungen beschäftigen, die durch die künftige Trump-Regierung zwischen Kanada und den USA erwachsen könnten. Sie versicherte, dass Kanada auf einen möglichen Anstieg der Ankünfte von Migranten vorbereitet sei. "Wir haben einen Plan", sagte Freeland nach dem Treffen bei einer Pressekonferenz. "Die Kanadier müssen wissen, dass unsere Grenzen sicher sind und dass wir sie kontrollieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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