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Nahost-News | Israelische Pläne zu Schlag gegen Iran offenbar geleakt


Newsblog zum Krieg in Nahost
Geheime Dokumente über Israels Iran-Pläne geleakt


Aktualisiert am 20.10.2024 - 08:34 UhrLesedauer: 26 Min.
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Israelischer Kampfjet: Das Mullah-Regime im Iran hat Israel direkt angegriffen.Vergrößern des Bildes
Israelischer Kampfjet: Unterlagen über Israels Vorhaben geben den Iran sollen an die Öffentlichkeit geraten sein. (Quelle: ISRAEL DEFENSE FORCES)

Die Verantwortlichen hinter dem Drohnenangriff auf das Haus des israelischen Premiers stehen fest. Geleakte US-Dokumente sollen israelische Vorbereitungen gegen den Iran zeigen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Israel greift Beirut erneut aus der Luft an

8.29 Uhr: Nach heftigen Luftschlägen am Samstag hat Israel die libanesische Hauptstadt Beirut erneut angegriffen. Nachdem die israelische Luftwaffe die Bevölkerung aufgerufen hatte, in die Stadtviertel Haret Hreik und Hadat zu fliehen, zerstörten Luftschläge mehrere Wohnhäuser im Vorort Dahieh.

Videos auf dem Kurznachrichtendienst X zeigen die Zerstörung. Berichte über mögliche Tote oder Verletzte gibt es noch nicht.

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Geleakte US-Dokumente sollen israelische Pläne gegen Iran darlegen

4.55 Uhr: In den USA sorgt eine neue Enthüllung für Aufsehen: Streng geheime Dokumente der US-Geheimdienste NSA und NGA wurden auf Telegram veröffentlicht. Die Unterlagen sollen Einblick in Israels mutmaßliche Vorbereitungen für einen Militärschlag gegen den Iran geben. Sie zeigen Details über israelische Luftwaffenübungen und Munitionsbewegungen als Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober.

Die Dokumente waren ursprünglich nur für den Austausch innerhalb der "Five Eyes" Geheimdienstallianz bestimmt. US-Behörden untersuchen nun, wie die Informationen an die Öffentlichkeit gelangen konnten - ob durch gezieltes Durchstechen oder einen Hackerangriff. Auch wird geprüft, ob weitere geheime Informationen kompromittiert wurden. Sie waren zunächst auf Tellegram aufgetaucht. Der US-Sender CNN berichtet Details daraus.

Sie beschreiben nach Angaben des Sender Vorbereitungen, die Israel anscheinend für einen Schlag gegen den Iran trifft. In einem der Dokumente, das nach eigenen Angaben von der National Geospatial-Intelligence Agency zusammengestellt wurde, heißt es, dass die Pläne die Verlegung von Munition durch Israel beinhalten. Ein anderes Dokument, das nach eigenen Angaben von der National Security Agency stammt, beschreibt Übungen der israelischen Luftwaffe mit Luft-Boden-Raketen, die ebenfalls der Vorbereitung eines Angriffs auf den Iran dienen sollen.

Dutzende Tote nach Angriff im Gazastreifen berichtet

0.02 Uhr: Dutzende Menschen sind nach palästinensischen Angaben bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Gazastreifens getötet worden. Dabei sei ein Wohnkomplex im Ort Beit Lahia zerstört worden, in dem sich Zivilisten befunden hätten, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Beit Lahia liegt nordöstlich von Dschabalia, wo es derzeit auch heftige Kämpfe gibt.

Wafa gab die Zahl der Toten am Samstagabend mit mindestens 73 an, zahlreiche Menschen seien zudem verletzt worden. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. Die israelischen Streitkräfte äußerten sich bisher nicht zu dem Bericht.

Samstag, 19. Oktober

Hisbollah steckt hinter Angriff auf Netanjahus Anwesen

22 Uhr: Die Hisbollah steckt hinter dem Angriff auf eines von Benjamin Netanjahus Anwesen. Das berichten iranische Staatsmedien. Eine Drohne aus dem Libanon hatte ein Gebäude in der Stadt Caesarea getroffen, wo auch ein Wohnhaus des israelischen Regierungschefs steht. Netanjahu selbst hielt sich zu dem Zeitpunkt nicht dort auf.

Netanjahu droht Iran und Verbündeten

19.55 Uhr: Nach dem fehlgeschlagenen Drohnenangriff auf eines seiner Anwesen hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu dem Iran und dessen Verbündeten einen Attentatsversuch vorgeworfen. Den Versuch, ihn und seine Frau "zu ermorden", würden der Iran und dessen Verbündete noch "bereuen", erklärte Netanyahu. "Ich sage den Iranern und ihren Partnern der Achse des Bösen: Jeder, der den Bürgern des Staates Israel Schaden zufügt, wird einen hohen Preis dafür zahlen."

Krankenhäuser im Flüchtlingslager Dschabalia außer Betrieb

17.17 Uhr: Nach israelischen Angriffen in dem Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gazastreifens haben nach palästinensischen Angaben alle drei Krankenhäuser dort ihren Betrieb einstellen müssen. Israelische Panzer hätten zudem rund um das Indonesische Krankenhaus Stellung bezogen, dass das asiatische Land im Gazastreifen betreibt, fügte Monir al-Borsch vom Gesundheitsministerium hinzu.

In Dschabalia wird heftig gekämpft. In der Nacht zu Samstag berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von mindestens 30 Toten und mindestens 50 Verletzten durch israelische Angriffe.

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Bürgermeister bei israelischem Angriff im Libanon getötet

17.14 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Ortschaft in der westlichen Bekaa-Ebene im Libanon sind nach Angaben der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA mehrere Menschen getötet worden. Unter den Toten sei auch ein Bürgermeister, hieß es in der Meldung. Das israelische Militär äußerte sich zu dem Vorgang zunächst nicht.

Ziel des Angriffs war dem Bericht der Nachrichtenagentur zufolge ein Wohnhaus in der Ortschaft Balul. Dem Gesundheitsministerium in Beirut zufolge wurden vier Menschen getötet und 13 weitere verletzt. Der getötete Bürgermeister stammte demnach aus einem Ort in der Umgebung. Wenn sich bestätigt, dass der Bürgermeister unter den Todesopfern ist, wäre es innerhalb weniger Tage bereits der zweite Bürgermeister im Libanon, der getötet wurde. Erst am Mittwoch war der Bürgermeister der Stadt Nabatija bei einem israelischen Luftschlag ums Leben gekommen.

"Völkermord": Erdoğan provoziert bei Scholz-Besuch

16.52 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat Israel in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz erneut vorgeworfen, im Gazastreifen einen Völkermord zu begehen. Er habe mit Scholz über den "Völkermord" in Gaza gesprochen, sagte Erdoğan im Anschluss an das Treffen in Istanbul. Erdoğan rief zudem dazu auf, mehr Druck auf Israel auszuüben, damit mehr humanitäre Hilfe in den abgeriegelten Küstenstreifen gelangen kann. Er warf Israel Expansionspolitik vor.

Scholz wies den Völkermord-Vorwurf Erdoğans zurück. "Deutschland hat nicht die Einschätzung (…), dass der Vorwurf des Völkermords gerechtfertigt ist", sagte er. Er betonte aber, dass zivile Opfer egal auf welcher Seite gleichermaßen beklagt werden müssten. Es dürfe kein geteiltes Leid geben. Der Kanzler betonte, dass Israel das Recht habe, sich zu verteidigen, sich dabei aber an das Völkerrecht halten müsse. "Das ist eine Anforderung, die selbstverständlich ist."


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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