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Sechs Tote in Cherson bei russischem Beschuss


Krieg in der Ukraine
Sechs Tote in Cherson bei russischem Beschuss

Von dpa
Aktualisiert am 01.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Ukraine-Krieg - An der FrontVergrößern des Bildes
Russische Soldaten haben die Stadt Cherson beschossen. (Archivbild) (Quelle: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa/dpa-bilder)

Immer wieder attackiert Russland zivile Ziele in der Ukraine. Am Morgen beschoss die Artillerie eine Stadt am Dnipro. Die Geschosse schlugen in der Nähe eines belebten Marktes ein.

In der südukrainischen Großstadt Cherson sind am Morgen nach offiziellen Angaben mindestens sechs Menschen durch russischen Beschuss ums Leben gekommen. Sechs weitere Zivilisten wurden verletzt. "Ein weiterer barbarischer russischer Schlag gegen Cherson, gegen gewöhnliche Menschen an einer Bushaltestelle", kommentierte der ukrainische Außenminister Andrij Sibyha den Angriff auf der Plattform X, wo er auch die Bilder Leichen veröffentlichte. Er forderte weitere militärische Unterstützung vom Westen, um Russland zu stoppen.

Das Stadtzentrum sei gegen 9.00 Uhr morgens Ortszeit (8.00 Uhr MESZ) von der Artillerie unter Feuer genommen worden, teilte derweil die Staatsanwaltschaft des Gebiets mit. Einschläge habe es rund um einen Markt und an einer Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs gegeben. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst sogar von sieben Toten geschrieben, später wurde diese Zahl korrigiert.

Cherson ist Hauptstadt des gleichnamigen Gebiets in der Südukraine und liegt am Dnipro. Russische Truppen eroberten Cherson kurz nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs. Sie mussten sich aber im Herbst 2022 nach einer ukrainischen Gegenoffensive hinter den Dnipro zurückziehen. Seither wird die Stadt wieder von der Ukraine kontrolliert. Trotzdem erklärte Putin Cherson ebenso wie die Gebiete Donezk, Luhansk und Saporischschja zu russischem Gebiet.

Wegen der unmittelbaren Nähe zur Front wird die Stadt häufig von russischem Militär beschossen. Immer wieder gibt es dabei auch zivile Opfer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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