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Nahost-Liveblog | Startet Israel bald einen Bodeneinsatz im Libanon?


Newsblog zum Krieg in Nahost
Startet Israel bald einen Bodeneinsatz im Libanon?


Aktualisiert am 23.09.2024 - 09:58 UhrLesedauer: 41 Min.
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IDF-Truppen mit Panzern (Symbolbild): Israel schließt einen Bodeneinsatz im Libanon nicht aus. (Quelle: IMAGO/Saeed Qaq/imago)

Von Hamas-Chef al-Sinwar fehlt derzeit jede Spur. Israel ruft Zivilisten im Südlibanon dazu auf, das Gebiet zu verlassen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Offenbar Angriff auf bisher verschontes Gebiet

9.49 Uhr: Östlich der libanesischen Hafenstadt Byblos ist nach Angaben eines Anwohners eine Rakete eingeschlagen. Das unbewohnte Gebiet sei bislang von Luftangriffen verschont gewesen. Es befinde sich zwischen von Christen und von Schiiten bewohnten Dörfern. Auch die libanesischen Staatsmedien berichten über einen Raketeneinschlag in der Gegend. Israel hat am Montag seine Angriffe auf Stellungen der schiitischen Hisbollah-Miliz fortgesetzt.

Israelisches Militär schließt Bodeneinsatz nicht aus

7.20 Uhr: Das israelische Militär schließt einen Bodeneinsatz im Libanon nicht aus. Auf die Frage, ob dies eine Option sei, antwortet Militärsprecher Daniel Hagari, man werde alles tun, was nötig sei, damit die Menschen sicher in ihre evakuierten Häuser im Norden Israels zurückkehren könnten.

Zugleich wirft er der Terrorgruppe vor, im Süden des Libanons gezielt Angriffswaffen in Häusern von Zivilisten zu verstecken. "Die Hisbollah hat den Süden Libanons in eine Kampfzone verwandelt", sagt Hagari weiter. Damit gefährde die Organisation die Bürger des eigenen Landes. Er rufe alle Zivilisten, die sich in der Nähe von Häusern aufhielten, in denen die Hisbollah Waffen versteckt habe, dazu auf, das Gebiet sofort zu verlassen.

Ägypten warnt vor Eskalation

5.03 Uhr: Vor dem Beginn der UN-Generaldebatte hat Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty angesichts des anhaltenden gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz vor einer "Eskalation" und einem "umfassenden Krieg" im Nahen Osten gewarnt. "Es herrscht große Besorgnis (...) über die Möglichkeit einer Eskalation in der Region, die zu einem umfassenden Krieg führt", sagte Abdelatty am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

Die Verschärfung der Lage an der israelisch-libanesischen Grenze habe "negative Auswirkungen" auf die Verhandlungen über eine Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen, sagte Abdelatty.

Angriff aus dem Irak

4.32 Uhr: Eine irakische Terrorgruppe hat nach eigenen Angaben eine israelische Militärbasis mit Drohnen angegriffen. Die israelische Golani-Beobachtungsbasis in den "besetzten palästinensischen Gebieten" sei in den frühen Morgenstunden mit Drohnen attackiert worden, teilt der "Islamische Widerstand im Irak" mit. Weitere Einzelheiten über Schäden oder mögliche Opfer sind zunächst nicht bekannt.

Verbleib von Terrorführer Jihia al-Sinwar unklar

1.10 Uhr: In Israels Regierung und Armee herrscht offenbar Verwirrung über den Verbleib des Hamas-Terrorführers Jihia al-Sinwar. Während einige, offiziell unbestätigte, Medienberichte von einer Tötung bei einem der israelischen Angriffe im Gazastreifen sprechen, hält sich die Armee offziell zurück. Man könne diese Berichte weder bestätigen noch verneinen, sagt ein Sprecher der "Jerusalem Post".

Quellen aus Regierungskreisen sagen, man wisse schlicht nicht, wo sich der Hamas-Führer aufhalte. Möglich sei auch, dass er den Kontakt zu Mittelsmännern verloren habe und deshalb nicht auffindbar sei. Eine solche Funkstille hatte es schon im vergangenen Jahr gegeben. Damit sollte vonseiten der Terrorgruppe Hamas verhindert werden, dass al-Sinwar gefunden wird.

Israel fliegt Angriff gegen Hamas-Einrichtung

1.10 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Die Zentrale habe der Hamas zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen israelische Soldaten und den Staat Israel gedient. Die Armee habe vor dem Angriff zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Sonntag, 22. September

Iran: Zwölf Festnahmen wegen Kollaboration mit Israel

20 Uhr: Im Iran sind nach Angaben der Revolutionsgarden zwölf Personen wegen des Vorwurfs der Kollaboration mit Israel festgenommen worden. Es handle sich um Mitglieder eines Netzwerks, das Anschläge gegen die Sicherheit des Iran geplant hätten, erklären die Revolutionsgarden. Die Personen seien in sechs verschiedenen iranischen Provinzen festgenommen worden. Wann dies geschehen sei, wird nicht erwähnt.

Israels Generalstabschef: Weitere Schritte gegen Hisbollah werden folgen

19.22 Uhr: Israel plant in den kommenden Tagen weitere Schritte gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah, das erklärt Generalstabschef Herzi Halevi. Die Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Ibrahim Akil und weiterer ranghoher Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff am Freitag nahe Beirut habe die Organisation "erschüttert", so Halevi bei einer Ansprache. Israels Botschaft an die Hisbollah sowie andere in der Region laute: "Wir können all jene erreichen, die Israels Bürger bedrohen."

Die Hisbollah habe "die schlimmste Woche in ihrer Geschichte" erlebt, erklärt der israelische Verteidigungsminister Joav Galant. Man werde weiterhin "alle Mittel einsetzen", um die Ziele Israels zu erreichen, so Gallant mit Blick auf die angestrebte Rückkehr der Einwohner im Norden des Landes.

Laut Halevi werde Israel es den Einwohnern in den grenznahen Gebieten ermöglichen, in ihre Wohnorte zurückzukehren. "Und wenn die Hisbollah dies nicht verstanden hat, dann wird sie einen weiteren Schlag und einen weiteren Schlag abbekommen – bis die Organisation es versteht." Israel verfüge über weitere Fähigkeiten, die es bislang nicht eingesetzt habe. Das Land sei weiter in höchster Einsatzbereitschaft im Angriff und in der Verteidigung, so Halevi weiter.

Netanjahu: Hälfte der Geiseln im Gazastreifen noch am Leben

17.58 Uhr: Etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln, die seit vergangenem Jahr im Gazastreifen festgehalten werden, sind nach Informationen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch am Leben. Netanjahu sagt dies Medienberichten zufolge bei einem Treffen des parlamentarischen Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik in Jerusalem. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür nicht, es handelte sich den Angaben zufolge um eine nichtöffentliche Sitzung.

Hisbollah wirft Israel versuchten Massenmord im Libanon vor

16.39 Uhr: Israel wollte nach Darstellung der Hisbollah durch die massenhafte Explosion von Kommunikationsgeräten im Libanon Tausende Menschen töten. Das Land habe durch die koordinierten Attacken "5.000 Menschen töten" wollen, sagt der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Kassem. Zudem habe es Zivilisten angegriffen, auch Kinder.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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