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Nahost-Liveblog | Netanjahu: Hälfte der Geiseln im Gazastreifen am Leben


Newsblog zum Krieg in Nahost
Netanjahu: Hälfte der Geiseln noch am Leben


Aktualisiert am 22.09.2024 - 20:55 UhrLesedauer: 39 Min.
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Benjamin Netanjahu während einer Presskonferenz (Archivbild): Laut dem israelischen Ministerpräsidenten sind noch die Hälfte der in den Gazastreifen Verschleppten noch am Leben.Vergrößern des Bildes
Benjamin Netanjahu während einer Presskonferenz (Archivbild): Laut dem israelischen Ministerpräsidenten sind noch die Hälfte der in den Gazastreifen Verschleppten noch am Leben. (Quelle: IMAGO/Ohad Zwigenberg/imago-images-bilder)

Netanjahu glaubt, dass es noch möglich ist, weitere Geiseln zu retten. Der Iran meldet die Verhaftung angeblicher Spione. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Iran: Zwölf Festnahmen wegen Kollaboration mit Israel

20.00 Uhr: Im Iran sind nach Angaben der Revolutionsgarden zwölf Personen wegen des Vorwurfs der Kollaboration mit Israel festgenommen worden. Es handle sich um Mitglieder eines Netzwerks, das Anschläge gegen die Sicherheit des Iran geplant hätten, erklären die Revolutionsgarden. Die Personen seien in sechs verschiedenen iranischen Provinzen festgenommen worden. Wann dies geschehen sei, wird nicht erwähnt.

Israels Generalstabschef: Weitere Schritte gegen Hisbollah werden folgen

19.22 Uhr: Israel plant in den kommenden Tagen weitere Schritte gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah, das erklärt Generalstabschef Herzi Halevi. Die Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Ibrahim Akil und weiterer ranghoher Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff am Freitag nahe Beirut habe die Organisation "erschüttert", so Halevi bei einer Ansprache. Israels Botschaft an die Hisbollah sowie andere in der Region laute: "Wir können all jene erreichen, die Israels Bürger bedrohen."

Die Hisbollah habe "die schlimmste Woche in ihrer Geschichte" erlebt, erklärt der israelische Verteidigungsminister Joav Galant. Man werde weiterhin "alle Mittel einsetzen", um die Ziele Israels zu erreichen, so Gallant mit Blick auf die angestrebte Rückkehr der Einwohner im Norden des Landes.

Laut Halevi werde Israel es den Einwohnern in den grenznahen Gebieten ermöglichen, in ihre Wohnorte zurückzukehren. "Und wenn die Hisbollah dies nicht verstanden hat, dann wird sie einen weiteren Schlag und einen weiteren Schlag abbekommen – bis die Organisation es versteht." Israel verfüge über weitere Fähigkeiten, die es bislang nicht eingesetzt habe. Das Land sei weiter in höchster Einsatzbereitschaft im Angriff und in der Verteidigung, so Halevi weiter.

Netanjahu: Hälfte der Geiseln im Gazastreifen noch am Leben

17.58 Uhr: Etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln, die seit vergangenem Jahr im Gazastreifen festgehalten werden, sind nach Informationen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch am Leben. Netanjahu sagt dies Medienberichten zufolge bei einem Treffen des parlamentarischen Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik in Jerusalem. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür nicht, es handelte sich den Angaben zufolge um eine nichtöffentliche Sitzung.

Hisbollah wirft Israel versuchten Massenmord im Libanon vor

16.39 Uhr: Israel wollte nach Darstellung der Hisbollah durch die massenhafte Explosion von Kommunikationsgeräten im Libanon Tausende Menschen töten. Das Land habe durch die koordinierten Attacken "5.000 Menschen töten" wollen, sagt der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Kassem. Zudem habe es Zivilisten angegriffen, auch Kinder.

Hisbollah: Konflikt mit Israel in neuer Phase

15.58 Uhr: Der Konflikt mit Israel ist nach Ansicht der Hisbollah im Libanon in eine neue Phase getreten. Es handele sich nun um eine "offene Schlacht der Abrechnung", sagt der stellvertretende Hisbollah-Chef, Naim Kassem, bei der Beisetzung eines hochrangigen Kommandeurs, der am Freitag bei dem israelischen Angriff auf Beirut getötet worden war.

Wegen "Terror"-Gefahr: Israel schließt Al-Dschasira-Büro im Westjordanland

15.35 Uhr: Die israelische Armee hat das Al-Dschasira-Studio im Westjordanland vorläufig geschlossen. Das Büro des Senders in Ramallah sei "zur Aufstachelung zum Terror benutzt" worden, erklärt die Armee. Der Sender mit Sitz im Golfemirat Katar prangert Israels Einsatz in seinem Büro im besetzten Westjordanland als "kriminell" an. Internationale Journalistenverbände kritisieren den Schritt scharf, darunter auch der Deutsche Journalisten-Verband.

Eine Prüfung der Justiz und eine Einschätzung der Geheimdienste hätten ergeben, dass "die Büros genutzt wurden, um zu Terror aufzustacheln, um terroristische Aktivitäten zu unterstützen", erklärt die israelische Armee. Mit seinem Programm gefährde der Sender "die Sicherheit und öffentliche Ordnung sowohl in dem Gebiet als auch im Staat Israel insgesamt".

Netanjahu: Die Hisbollah wird die Botschaft verstehen

14.53 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gibt sich im Kampf mit der libanesischen Hisbollah-Miliz entschlossen. "In den vergangenen Tagen haben wir die Hisbollah mit einer Reihe von Schlägen getroffen, mit denen sie nicht gerechnet hat", sagt der Regierungschef in einer Video-Stellungnahme. "Wenn die Hisbollah die Botschaft nicht verstanden hat, verspreche ich Ihnen, dass sie die Botschaft verstehen wird", sagt er laut der "Times of Israel". Israel will die Hisbollah wieder aus dem Grenzgebiet verdrängen, um die Rückkehr Zehntausender aus Nordisrael geflüchteter Bewohner zu ermöglichen.

Galant: Hisbollah "spürt, dass sie verfolgt wird"

13.40 Uhr: Die libanesische Hisbollah gerät nach Einschätzung des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant durch die militärische Macht seines Landes zunehmend unter Druck. Die Hisbollah habe begonnen, die Wirkung der militärischen Fähigkeiten der israelischen Streitkräfte zu spüren. "Und sie spürt, dass sie verfolgt wird", sagt Galant nach Angaben seines Büros.

"Die Aktivitäten werden fortgesetzt, bis wir einen Punkt erreichen, an dem wir die sichere Rückkehr der Bewohner der nördlichen Gemeinden Israels in ihre Häuser gewährleisten können – das ist unser Ziel, das ist unsere Mission, und wir werden die notwendigen Mittel einsetzen, um es zu erreichen", sagt der israelische Verteidigungsminister weiter.

Libanon: Zwei Tote durch Luftangriff

13.29 Uhr: Bei erneuten israelischen Luftangriffen sind nach libanesischen Behördenangaben drei Menschen getötet worden. Wie das Gesundheitsministerium im Libanon mitteilt, wurden bei Angriffen in zwei Dörfern im Süden des Landes außerdem drei Menschen verletzt. Von der israelischen Armee gab es dazu zunächst keine Angaben. Unterdessen gab die libanesische Hisbollah-Miliz an, den Norden Israels mit Drohnen angegriffen zu haben. Beide Seiten liefern sich seit Stunden gegenseitig heftigen Beschuss.

Israelischer Präsident: "Libanon ist von Terrororganisation entführt worden"

12.33 Uhr: Israel ist nach den Worten von Präsident Izchak Herzog nicht an einem Krieg gegen den Libanon interessiert, aber muss seine Staatsbürger schützen. "Wir wollen nicht in einen Krieg mit dem Libanon geraten, aber der Libanon ist von einer Terrororganisation entführt worden, die im Libanon eine politische Partei namens Hisbollah ist", sagt Herzog dem britischen TV-Sender Sky News. "Sie wurde bis an die Zähne vom iranischen Reich des Bösen bewaffnet."

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Herzog verteidigt israelische Angriffe auf Ziele im Libanon. Die Hisbollah-Führer, die am Freitag getötet wurden, hätten vorgehabt, "den gleichen schrecklichen, grausamen Angriff zu starten, den die Hamas am 7. Oktober (2023) verübte, als sie Israelis verbrannte, abschlachtete, ihre Frauen vergewaltigte, alte Menschen und kleine Babys entführte und als Geiseln nahm", sagt Herzog. "Wir kämpfen also einen Krieg für die ganze freie Welt. Wir wollen nicht in den Krieg ziehen. Wir wollen unsere Bürger zurück in ihre Häuser an der Grenze zum Libanon bringen."

Gazastreifen: Tote nach Angriff auf Schule

12.31 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude im Norden des umkämpften Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern befinde sich auch der Generaldirektor des von der islamistischen Hamas kontrollierten Wohnungsbauministeriums, heißt es aus medizinischen Kreisen. Es gebe auch Verletzte. Die israelische Armee teilt mit, Terroristen der Hamas hätten das Gelände der ehemaligen Schule für Einsätze genutzt.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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