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Israel kündigt großangelegte Angriffe im Osten Libanons an | Nahost-Liveblog


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel kündigt großangelegte Angriffe im Osten Libanons an


Aktualisiert am 23.09.2024 - 16:08 UhrLesedauer: 43 Min.
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Daniel Hagari: Der Sprecher der israelischen Armee kündigt Angriffe im Libanon an. (Quelle: IMAGO/IDF/dts Nachrichtenagentur/imago-images-bilder)

Israel kündigt Angriffe im Osten Libanons an. Von Hamas-Chef al-Sinwar fehlt derzeit jede Spur. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Menschen im Süden Libanons flüchten vor Luftangriffen

16.01 Uhr: Nach den jüngsten israelischen Luftangriffen im Süden des Libanon fliehen dort offenbar viele Menschen in Panik. Viele Menschen würden aus Vororten der Stadt Tyros im Süden fliehen, sagten Anwohner der Deutschen Presse-Agentur. Einige eilten ins Zentrum der Küstenstadt und zum dortigen Gelände der UN-Beobachtermission Unifil. Die Straßen füllten sich mit Autos von Menschen, die offenbar in Richtung Beirut oder anderer Orte im Norden des Landes fahren wollten. Auf den Straßen kam es zu Staus.

Es herrsche "Panik und Chaos", berichteten Augenzeugen. In der Küstenstadt Sidon, die etwa auf halber Strecke zwischen Tyros und Beirut liegt, kam der Verkehr zeitweise komplett zum Erliegen. Autofahrer teilten Videos in sozialen Medien, die zeigen, wie massenhaft Libanesen in Richtung Norden fahren.

Libanon: 182 Tote und 727 Verletzte bei israelischen Angriffen

14.53 Uhr: Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon ist die Zahl der Opfer nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auf 182 Tote und 727 Verletzte gestiegen. Bei den Angriffen im Südlibanon seit Montagfrüh seien auch Kinder getötet und verletzt worden.

Israel kündigt großangelegte Angriffe im Osten Libanons an

14.10 Uhr: Nach massiven Luftangriffen im Süden des Libanon hat die israelische Armee die Einwohner der Bekaa-Ebene im Nordosten des Landes vorgewarnt. Wer sich in der Nähe eines Wohnhauses aufhalte, in denen Waffen der Hisbollah versteckt seien, solle sich entfernen, sagte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari vor Journalisten. Die Armee rief Einwohner dieser Gegend dazu auf, sich binnen zwei Stunden mindestens einen Kilometer von solchen Häusern zu entfernen.

Er würde sich speziell an die Bevölkerung im Beqaa-Tal wenden. Die Menschen dort könnten "sehen, was wir heute im Südlibanon tun". Jedes der rund 300 Ziele, die das israelische Militär allein heute angegriffen hätte, sei von der Hisbollah als Waffenlager genutzt worden. "In jedem Haus, das wir getroffen haben, befinden sich Raketen, Drohnen und Flugkörper, die dazu bestimmt waren, israelische Zivilisten zu töten“, behauptet Hagari.

Die Bekaa-Ebene liegt im Nordosten des Libanon und etwa zwei Autostunden von Beirut entfernt. Das Gebiet ist Gründungsort der Hisbollah, hier wurden einige ihrer wichtigsten Anführer geboren. Die Hisbollah-Miliz ist hier besonders stark, zusammen mit den von ihr kontrollierten Gebieten im Südlibanon sowie den südlichen Vororten von Beirut.

Libanon: Mindestens 100 Tote bei israelischen Angriffen

13.18 Uhr: Die Zahl der Toten bei den israelischen Luftangriffen steigen nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums deutlich. Es seien mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen, teilt das Ministerium mit. Mehr als 400 seien verletzt worden. Unter den Opfern seien Kinder, Frauen und medizinisches Personal.

Libanon: 50 Tote und 300 Verletzte bei israelischen Angriffen

12.46 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 50 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben allein heute bereits mehr als 300 Ziele angegriffen. Generalstabschef Herzi Halevi habe bei Beratungen im Militärhauptquartier in Tel Aviv Angriffsziele der Hisbollah genehmigt, teilte die Armee mit.

Das Militär wirft der Hisbollah vor, gezielt Waffen in Wohnhäusern vor allem im Süden des Landes zu verstecken. Nach libanesischen Angaben wurden rund 60 Dörfer beschossen. Die Armee hatte vorher Warnungen an die Zivilbevölkerung ausgesprochen.

Offenbar Angriff auf bisher verschontes Gebiet

9.49 Uhr: Östlich der libanesischen Hafenstadt Byblos ist nach Angaben eines Anwohners eine Rakete eingeschlagen. Das unbewohnte Gebiet sei bislang von Luftangriffen verschont gewesen. Es befinde sich zwischen von Christen und von Schiiten bewohnten Dörfern. Auch die libanesischen Staatsmedien berichten über einen Raketeneinschlag in der Gegend. Israel hat am Montag seine Angriffe auf Stellungen der schiitischen Hisbollah-Miliz fortgesetzt.

Israelisches Militär schließt Bodeneinsatz nicht aus

7.20 Uhr: Das israelische Militär schließt einen Bodeneinsatz im Libanon nicht aus. Auf die Frage, ob dies eine Option sei, antwortet Militärsprecher Daniel Hagari, man werde alles tun, was nötig sei, damit die Menschen sicher in ihre evakuierten Häuser im Norden Israels zurückkehren könnten.

Zugleich wirft er der Terrorgruppe vor, im Süden des Libanons gezielt Angriffswaffen in Häusern von Zivilisten zu verstecken. "Die Hisbollah hat den Süden Libanons in eine Kampfzone verwandelt", sagt Hagari weiter. Damit gefährde die Organisation die Bürger des eigenen Landes. Er rufe alle Zivilisten, die sich in der Nähe von Häusern aufhielten, in denen die Hisbollah Waffen versteckt habe, dazu auf, das Gebiet sofort zu verlassen.

Ägypten warnt vor Eskalation

5.03 Uhr: Vor dem Beginn der UN-Generaldebatte hat Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty angesichts des anhaltenden gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz vor einer "Eskalation" und einem "umfassenden Krieg" im Nahen Osten gewarnt. "Es herrscht große Besorgnis (...) über die Möglichkeit einer Eskalation in der Region, die zu einem umfassenden Krieg führt", sagte Abdelatty am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

Die Verschärfung der Lage an der israelisch-libanesischen Grenze habe "negative Auswirkungen" auf die Verhandlungen über eine Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen, sagte Abdelatty.

Angriff aus dem Irak

4.32 Uhr: Eine irakische Terrorgruppe hat nach eigenen Angaben eine israelische Militärbasis mit Drohnen angegriffen. Die israelische Golani-Beobachtungsbasis in den "besetzten palästinensischen Gebieten" sei in den frühen Morgenstunden mit Drohnen attackiert worden, teilt der "Islamische Widerstand im Irak" mit. Weitere Einzelheiten über Schäden oder mögliche Opfer sind zunächst nicht bekannt.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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