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Vor UN: Erdoğan vergleicht Netanjahu mit Hitler | Israel-Gaza-Newsblog


Newsblog zum Krieg in Nahost
Vor UN: Erdoğan vergleicht Netanjahu mit Hitler


Aktualisiert am 24.09.2024 - 19:29 UhrLesedauer: 54 Min.
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Videos sollen sogenannte sekundär Explosionen zeigen, die beweisen sollen, dass Israel Waffenlager der Hisbollah getroffen hat. (Quelle: reuters)

Ibrahim Kubaisi leitete die Raketeneinheit der Hisbollah. Jetzt hat Israel den Top-Kommandeur ausgeschaltet. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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UN-Botschafter Israels: Muss zu keiner Bodenoffensive kommen

19.28 Uhr: Israel hat nach eigener Darstellung keinen Drang zu einer Bodenoffensive im Libanon. Seine Regierung stehe Ideen für eine Deeskalation offen gegenüber, sagt der israelische UN-Botschafter Danny Danon in New York. "Wichtige Mächte" arbeiteten daran, Vorschläge zu entwickeln. "Wir sind nicht darauf erpicht, irgendwo irgendeine Bodeninvasion zu starten … Wir ziehen eine diplomatische Lösung vor."

Erdoğan attackiert Netanjahu scharf

18.54 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit einem Adolf-Hitler-Vergleich vor der UN-Vollversammlung scharf attackiert. "So wie Hitler vor 70 Jahren durch die Allianz der Menschheit gestoppt wurde, so müssen auch Netanjahu und seine Mörderbande durch die Allianz der Menschheit gestoppt werden", sagt Erdoğan in New York.

Dem UN-Sicherheitsrat attestiert der türkische Staatschef Tatenlosigkeit mit Blick auf Gaza, er wiederholt auch den Vorwurf des "Völkermordes" an Israel. "Hey Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, worauf wartet ihr noch, um dem Völkermord in Gaza Einhalt zu gebieten, um dieser Grausamkeit, dieser Barbarei ein Ende zu setzen?"

Erdoğan rief zudem dazu auf, "Palästina als unabhängigen Staat" anzuerkennen. Palästinenser würden ihr "legitimes Recht auf Widerstand" gebrauchen, so der türkische Staatschef. Erdoğan hatte die unter anderem von der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas in der Vergangenheit etwa als "Befreiungsorganisation" bezeichnet. Ankara unterhält enge Verbindungen zur Hamas.

Israel bestätigt Tod von Hisbollah-Kommandant

17.59 Uhr: Bei einem neuen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut hat das israelische Militär nach eigenen Angaben den Leiter der Raketeneinheit der Terrororganisation Hisbollah getötet. Israels Militär spricht von einem "gezielten Angriff" auf Ibrahim Muhammad Ibrahim Kubaisi.

Dieser sei für Raketenangriffe auf Israel sowie für Anschläge auf israelische Zivilisten verantwortlich, heißt es in einer Mitteilung. Bei dem Schlag seien weitere Kommandeure der Raketeneinheit getroffen worden.

Augenzeugen berichten, dass zwei Stockwerke eines Gebäudes zerstört worden seien. Videos zeigten in dem Ort Ghubairi südlich von Beirut große Rauchwolken. In der vor allem von Schiiten bewohnten Gegend ist die mit der Hisbollah verbündete Amal-Bewegung besonders aktiv. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte nach dem Angriff mit, es habe sechs Tote und 15 Verletzte gegeben. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben nicht.

Netanjahu: "Nasrallah führt Euch an den Rand des Abgrunds"

17.07 Uhr: Israel wird nach Aussage von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter Ziele im Libanon angreifen. "Wer eine Rakete in seinem Wohnzimmer oder seiner Garage hat, hat kein Zuhause mehr", sagt Netanjahu auf einem Militärstützpunkt. Israel kämpfe aber nicht gegen das libanesische Volk, es kämpfe gegen die Hisbollah. "Nasrallah führt Euch an den Rand des Abgrunds", sagte Netanjahu mit Blick auf den Hisbollah-Chef. "Befreit Euch aus Nasrallahs Griff, zu Eurem eigenen Wohl."

Zwei UN-Mitarbeiter bei israelischen Angriffen getötet

16.48 Uhr: Bei den schweren Angriffen Israels im Libanon sind zwei Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) getötet worden. Die Organisation sei "entsetzt und zutiefst traurig" über den Tod ihrer Mitarbeiter, teilte das UNHCR mit. Das Wohnhaus einer Kollegin, die seit zwölf Jahren im UN-Büro im Osten des Landes gearbeitet habe, sei von einer israelischen Rakete getroffen worden. Auch ihr jüngster Sohn sei dabei getötet worden.

Der weitere getötete Mitarbeiter habe seit Jahren im Büro in der Küstenstadt Tyros gearbeitet. Das UNHCR äußerte sich "empört über die Tötung unserer Kollegen". Zivilisten müssten zwingend geschützt werden.

Das UNHCR öffnete das erste Büro der Organisation im Libanon in den 1960er-Jahren. Seitdem unterstützt die Organisation dort Flüchtlinge und Vertriebene. Der Libanon hat nach UN-Angaben pro Kopf so viele Flüchtlinge aufgenommen wie kein anderes Land der Welt.

Biden warnt vor "umfassenden Krieg" im Libanon

16.39 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat vor einem "umfassenden Krieg" im Libanon gewarnt. "Niemand hat ein Interesse an einem umfassenden Krieg", sagt der US-Präsident vor der UN-Vollversammlung in New York. "Auch wenn die Situation eskaliert ist, ist eine diplomatische Lösung noch möglich", sagt Biden angesichts des seit Tagen eskalierenden Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon.

Weiterer Hisbollah-Kommandeur soll bei Angriff getötet worden sein

15:52 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf die libanesische Hauptstadt Beirut ist ein Kommandeur der Hisbollah ins Visier der israelischen Luftangriffe geraten. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Sicherheitskreise im Libanon.

Ibrahim Kubaisi, führendes Mitglied der Raketendivision der Hisbollah, sei bei dem Angriff getötet worden, heißt es. Das israelische Militär bestätigte bisher, einen gezielten Schlag in Beirut ausgeführt zu haben, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. Der Luftangriff traf ein Gebäude im normalerweise belebten Stadtteil Ghobeiry.

Guterres warnt: Libanon darf kein zweites Gaza werden

15.23 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor einer weiteren Eskalation in Nahost. "Das libanesische Volk, das israelische Volk und die Menschen auf der ganzen Welt können es sich nicht leisten, dass der Libanon zu einem zweiten Gaza wird", sagte Guterres zum Auftakt der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York.

Guterres, der mehrfach deutliche Kritik an der Kriegsführung des israelischen Militärs im Gazastreifen geübt hat, befürchtet nun offensichtlich ein ähnliches Vorgehen im Libanon. "Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Tötens und der Zerstörung in Gaza sind in meinen Jahren als Generalsekretär unvergleichbar", sagte Guterres weiter.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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