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Tel Aviv unter Beschuss: Hisbollah feuert Rakete auf Mossad | Israel-Gaza-News


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Newsblog zum Krieg in Nahost
Tel Aviv unter Beschuss – Hisbollah feuert Rakete auf Mossad


Aktualisiert am 25.09.2024Lesedauer: 56 Min.
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Videos sollen sogenannte sekundär Explosionen zeigen, die beweisen sollen, dass Israel Waffenlager der Hisbollah getroffen hat. (Quelle: reuters)

Erstmals seit dem 7. Oktober wurde eine Rakete auf die Mittelmeerstadt Tel Aviv abgefeuert. Die Hisbollah wollte sich wohl am Mossad rächen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Entwicklungen zum Nahost-Konflikt lesen Sie hier.

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Hisbollah wollte Mossad-Hauptquartier in Tel Aviv treffen

8.12 Uhr: Die Hisbollah übernimmt die Verantwortung für den Raketenangriff auf Tel Aviv. Der Anschlag sollte das Hauptquartier des Mossad treffen und sei eine Reaktion auf die tödlichen Explosionen von tausenden Kommunikationsgeräten, teilt die Terrorgruppe mit. Die Rakete wurde vom Luftabwehrsystem abgefangen. Inzwischen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben die Abschussrampe bombardiert, von der die Hisbollah-Rakete abgeschossen wurde.

Luftalarm im Zentrum Israels: Hisbollah feuert Rakete auf Tel Aviv

6.14 Uhr: In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und anderen Städten des Landes wird am frühen Morgen Raketenalarm ausgelöst. Die Sirenen heulen praktisch im gesamten Zentrum Israels, wie die israelische Armee auf der Online-Plattform X mitteilt. Eine aus dem Libanon abgefeuerte Rakete sei über dem Großraum Tel Aviv abgefangen worden. Weitere Details zu dem Raketenangriff wurden zunächst nicht mitgeteilt.

In Tel Aviv war zuletzt Ende Mai Raketenalarm ausgelöst worden, damals wegen eines Angriffs der islamistischen Hamas. Danach heulten die Alarmsirenen nur noch in anderen Landesteilen. Es ist auch das erste Mal überhaupt seit dem Massaker vom 7. Oktober vergangenen Jahres und dem darauffolgenden Beginn des Gaza-Kriegs, dass eine Rakete aus dem Libanon bis zum Großraum Tel Aviv vordrang.

Israelischer Angriff auf libanesische Küstenstädte

1.33 Uhr: Israelische Streitkräfte haben Insidern zufolge ihre Angriffe im Libanon fortgesetzt, darunter auf die Küstenstädte Dschije und Saadijat. Dschije liegt 75 Kilometer nördlich der Grenze zu Israel. Einzelheiten zu möglichen Schäden oder Opfern sind zunächst nicht bekannt. Im Küstenort Saadijat südlich von Beirut wurde offenbar ein "Lager" ins Visier genommen. Das Ziel des Luftangriffs liegt demnach rund 20 Kilometer südlich der libanesischen Hauptstadt. AFP-Journalisten in Beirut berichteten, eine Explosion gehört zu haben.

Hisbollah bestätigt den Tod ihres Raketenchefs

1.10 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat den Tod eines ihrer hochrangigen Kommandeure bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut bestätigt. Bei dem Getöteten handele es sich um Ibrahim Kubaissi, teilt die radikal-islamischen Hisbollah mit.

Großbritannien entsendet Truppen nach Zypern

00.32 Uhr: Angesichts der Zuspitzung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon verlegt Großbritannien mehrere Hundert Soldaten nach Zypern. Die Truppen sollen bei der Evakuierung britischer Staatsbürger helfen, die dringend zur Ausreise aufgefordert werden, teilt das Außenministerium in London mit. Rund 700 Soldaten sowie Einheiten der Grenzschutztruppe würden in den kommenden Stunden nach Zypern entsandt. Die Luftwaffe halte zudem Flugzeuge und Transporthubschrauber bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten. "Die Ereignisse der vergangenen Stunden und Tage haben gezeigt, wie instabil die Lage ist", erklärt Verteidigungsminister John Healey. "Deshalb ist unsere Botschaft klar: Britische Staatsangehörige sollten jetzt ausreisen."

Baerbock: Dürfen nicht in zusätzlichen Krieg rutschen

00.15 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat angesichts der massiven israelischen Luftangriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon vor einem zusätzlichen Krieg in Nahost gewarnt. "Wir dürfen nicht in einen weiteren Krieg hinein rutschen, sondern wir müssen alles tun, dass es zu einer Deeskalation, gerade mit Blick auf die Situation im Libanon jetzt kommt", sagte die Grünen-Politikerin am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Berichte über getötete Zivilisten, darunter Kinder sowie Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), machten deutlich: "Es braucht gerade jetzt Deeskalation von allen Seiten", fügte Baerbock hinzu.

Dienstag, 24. September

Netanjahu verschiebt Reise nach New York

19.31 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seine Reise zur UN-Generaldebatte vor dem Hintergrund des Konflikts mit der Hisbollah abermals verschoben. Statt am Mittwoch werde Netanjahu nun am Donnerstag in New York ankommen und am Freitag seine Rede vor der UN-Vollversammlung halten, sagt der israelische Botschafter Danny Danon. Die Spannungen in Nahost hatten sich in den vergangenen Wochen verschärft, sodass Netanjahu seine ursprünglich für Dienstag geplante Ankunft zuvor schon auf Mittwoch verschoben hatte.

UN-Botschafter Israels: Muss zu keiner Bodenoffensive kommen

19.28 Uhr: Israel hat nach eigener Darstellung keinen Drang zu einer Bodenoffensive im Libanon. Seine Regierung stehe Ideen für eine Deeskalation offen gegenüber, sagt der israelische UN-Botschafter Danny Danon in New York. "Wichtige Mächte" arbeiteten daran, Vorschläge zu entwickeln. "Wir sind nicht darauf erpicht, irgendwo irgendeine Bodeninvasion zu starten … Wir ziehen eine diplomatische Lösung vor."

Erdoğan attackiert Netanjahu scharf

18.54 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit einem Adolf-Hitler-Vergleich vor der UN-Vollversammlung scharf attackiert. "So wie Hitler vor 70 Jahren durch die Allianz der Menschheit gestoppt wurde, so müssen auch Netanjahu und seine Mörderbande durch die Allianz der Menschheit gestoppt werden", sagt Erdoğan in New York.

Dem UN-Sicherheitsrat attestiert der türkische Staatschef Tatenlosigkeit mit Blick auf Gaza, er wiederholt auch den Vorwurf des "Völkermordes" an Israel. "Hey Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, worauf wartet ihr noch, um dem Völkermord in Gaza Einhalt zu gebieten, um dieser Grausamkeit, dieser Barbarei ein Ende zu setzen?"

Erdoğan rief zudem dazu auf, "Palästina als unabhängigen Staat" anzuerkennen. Palästinenser würden ihr "legitimes Recht auf Widerstand" gebrauchen, so der türkische Staatschef. Erdoğan hatte die unter anderem von der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas in der Vergangenheit etwa als "Befreiungsorganisation" bezeichnet. Ankara unterhält enge Verbindungen zur Hamas.

Israel bestätigt Tod von Hisbollah-Kommandant

17.59 Uhr: Bei einem neuen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut hat das israelische Militär nach eigenen Angaben den Leiter der Raketeneinheit der Terrororganisation Hisbollah getötet. Israels Militär spricht von einem "gezielten Angriff" auf Ibrahim Muhammad Ibrahim Kubaisi.

Dieser sei für Raketenangriffe auf Israel sowie für Anschläge auf israelische Zivilisten verantwortlich, heißt es in einer Mitteilung. Bei dem Schlag seien weitere Kommandeure der Raketeneinheit getroffen worden.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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