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Russland verliert weiteren Nuklearbomber – Absturz


Auch in der Ukraine im Einsatz
Russischer Nuklearbomber stürzt ab

Von t-online, wan

16.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Hier stürzt Putins Millionen-Bomber ab (Quelle: t-online)

Ein weiterer russischer Tu-22M-Bomber ist abgestürzt. Das Wrack wurde in Sibirien gefunden, die Besatzung überlebte.

Die russische Luftwaffe hat einen Mittelstreckenbomber vom Typ Tu-22M3 (Nato-Code: Backfire) bei einem Absturz in Sibirien verloren. Die Maschine sei bei einem Routineflug in der Nähe von Irkutsk auf unbewohntes Gebiet gestürzt, berichtete die Staatsagentur Tass. Die Besatzung habe sich mit dem Fallschirm retten können. Als Ursache für den Zwischenfall wurde ein technisches Problem des viersitzigen Überschallbombers angenommen.

Der Bomber, Kostenpunkt: etwa 40 Millionen Euro, wurde bereits Ende der 1960er-Jahre entwickelt und bis 1993 in verschiedenen Varianten gebaut. Ursprünglich als Langstreckenbomber konzipiert, fiel nach Abrüstungsverhandlungen der Tankstutzen weg, die Maschinen wurden dadurch zu Mittelstreckenbombern.

Überschallbomber kann mehrere Raketen abfeuern

Die Tu-22M kann eine Vielzahl von Waffen transportieren, darunter Marschflugkörper, Freifallbomben, gelenkte Bomben und Nuklearsprengköpfe. Sie ist möglicherweise auch in der Lage, mit der Hyperschallrakete "Kinschal" beladen zu werden. Das Flugzeug wird von zwei leistungsstarken Turbojet-Triebwerken angetrieben, die es in Kombination mit seiner aerodynamischen Gestaltung zu einem Überschallbomber machen. Im Ukraine-Krieg werden von den Bombern vor allem Mittelstreckenraketen abgefeuert.

Im April hatte es bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben. Eine Tu-22 stürzte im Bezirk Krasnogvardeisky in der Region Stawropol ab, als sie auf dem Rückflug von einem Kampfeinsatz in der Ukraine war, teilte damals das russische Verteidigungsministerium mit. Drei Besatzungsmitglieder seien von den Rettungskräften evakuiert worden, der Pilot war zunächst als vermisst gemeldet worden. Der Absturz wurde offenbar durch einen technischen Defekt verursacht.

Im Juni war ein russischer SU-34-Bomber während eines Routine-Trainingsflugs im Kaukasusgebirge abgestürzt. Die Besatzung kam nach russischen Angaben ums Leben. "In der Republik Nordossetien-Alanien stürzte ein Su-34-Flugzeug der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte während eines planmäßigen Trainingsflugs in einem gebirgigen Gebiet ab", zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA das Verteidigungsministerium.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • newsweek.com: "Russian Nuclear Bomber Crashes in Siberia: Reports" (englisch)
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