Ukraine-Krieg Geheimdienst: Russisches Kriegsschiff bei Krim versenkt
Auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim waren in der Nacht Explosionen zu hören. Ein russisches Kriegsschiff soll getroffen und versenkt worden sein, wie der ukrainische Geheimdienst mitteilt.
An der Südküste der annektierten Halbinsel Krim soll laut ukrainischen Geheimdienstangaben ein Schiff der russischen Schwarzmeerflotte schwer beschädigt und versenkt worden sein. Die Ukrainer hätten das Landungsschiff "Zesar Kunikow" unweit der Stadt Alupka mit Seedrohnen des Typs "Magura V5" attackiert, teilte der Militärgeheimdienst HUR in Kiew mit.
Die Behörde veröffentlichte auch ein Video, das den Moment des Angriffs zeigen soll. Unabhängig überprüfen ließ sich das Ausmaß der Schäden zunächst nicht.
Von russischer Seite gab es bislang keine Reaktion. Das russische Verteidigungsministerium hatte am Morgen lediglich von sechs ukrainischen Drohnen berichtet, die in der Nacht angeblich erfolgreich über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden seien.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen eine großangelegte russische Invasion. Das ukrainische Militär hat dabei mehrfach bereits russische Kriegsschiffe mit Raketen und Seedrohnen versenkt oder zumindest schwer beschädigt. Die russische Schwarzmeerflotte konnte damit mittlerweile weitgehend aus dem Westteil des Schwarzen Meeres verdrängt werden.
- Nachrichtenagentur dpa