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Hamas-Geiseln: Rassismus-Vorwurf gegen Israel im Live-TV


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Brisante Anschuldigung im Live-TV
Reporterin wirft Israel rassistischen Geisel-Deal vor – Politiker reagiert


24.11.2023Lesedauer: 1 Min.
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Gefangenenaustausch: So schockiert reagiert ein israelischer Politiker auf einen brisanten Vorwurf. (Quelle: t-online)

In einem TV-Interview äußerte sich ein israelischer Regierungssprecher über den Gefangenenaustausch mit der Hamas. Dabei wurde er mit einem brisanten Vorwurf konfrontiert.

Mindestens 50 der israelischen Geiseln, die in die Hände der Hamas gefallen waren, sollen in den kommenden Tagen freigelassen werden. Mit Beginn der Waffenruhe soll am Freitagnachmittag bereits die Übergabe der ersten 13 Geiseln stattfinden. Darunter sind Frauen und Kinder.

Im Austausch für die 50 israelischen Geiseln lässt Israel 150 inhaftierte Palästinenser frei. Vor allem soll es sich dabei um Frauen und Minderjährige handeln, die Verbindungen zur Hamas, dem islamistischen Dschihad, der Fatah und der Volksfront für die Befreiung Palästinas haben.

In einem Fernsehinterview äußerte sich der israelische Regierungssprecher Elon Levy über den bevorstehenden Gefangenenaustausch. Dabei konfrontierte die Moderatorin ihn mit einem brisanten Vorwurf.

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Israelische Panzerfahrzeuge entfernen sich aus dem Gazastreifen.

Es sind Vorbereitungen für einen vorläufigen Waffenstillstand, der Voraussetzung für einen Gefangenenaustausch ist.

Mehr als 240 israelische Geiseln wurden am 7. Oktober von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt.
Zunächst sollen nun mindestens 50 von ihnen freigelassen werden.

Ausgetauscht werden sie gegen 150 palästinensische Gefangene, die in israelischen Gefängnissen sitzen.
In einem Fernsehinterview wurde Israels Regierungssprecher Eylon Levy von der Sky-News-Moderatorin Kay Burley auf den bevorstehenden Gefangenenaustausch angesprochen.

"Ich habe heute Morgen mit einem Verhandlungsexperten für Geiseln gesprochen. Er hat die 50 Geiseln, die die Hamas freilassen will, mit den 150 palästinensischen Gefangenen verglichen, die Israel freilassen will. Und er hat die Zahlen gegenübergestellt und sich gefragt, ob Israel das Leben von Palästinensern nicht genauso hoch einschätzt wie das von Israelis?"

Levy war sichtlich entsetzt und wies den Vorwurf entschieden zurück.

"Das ist eine unglaubliche Anschuldigung. Wenn wir für jede Geisel einen Gefangenen freilassen könnten, würden wir das natürlich tun. Wir operieren unter schrecklichen Umständen. Wir haben uns auch nicht ausgesucht, diese Gefangenen freizulassen, die Blut an ihren Händen haben. Wir sprechen von Menschen, die wegen Messerstechereien und bewaffneten Angriffen verurteilt wurden."

Das israelische Justizministerium hat eine Liste mit bis zu 300 palästinensischen Häftlingen veröffentlicht, die für eine Freilassung infrage kommen. Sie werden der Hamas, dem Islamischen Dschihad, der Fatah und der Volksfront für die Befreiung Palästinas zugerechnet. Bei den meisten soll es sich um Minderjährige und Frauen handeln. Nach Angaben israelischer Medien werden keine Gefangenen freigelassen, die wegen Mordes verurteilt wurden.

"Es fällt auf, dass die Frage nach der Verhältnismäßigkeit die palästinensischen Befürworter nicht interessiert, wenn sie in der Lage sind, mehr ihrer Gefangenen freizulassen. Es ist empörend, zu suggerieren, dass die Tatsache, dass wir bereit sind, Gefangene freizulassen, die wegen terroristischer Straftaten verurteilt wurden – und zwar mehr von ihnen, als wir unsere eigenen unschuldigen Kinder zurückbekommen –, bedeutet, dass uns palästinensische Leben egal wären. Das ist wirklich eine ekelhafte Anschuldigung."

Moderatorin Kay Burley äußerte sich auf ihrem Social-Media-Kanal zu dem Vorfall und schrieb:

"Wir konfrontieren einen Gast oft mit einer Seite einer Diskussion, sodass er eine Gegenposition anbieten kann. Gestern habe ich eine kontroverse Meinung eines früheren Gastes wiedergegeben, um einem anderen Gast die Möglichkeit zu geben, darauf zu antworten.
Jeden Morgen widmen wir uns der Aufgabe, fair über diesen Krieg zu berichten."

In Diskussionen um den Gaza-Krieg kommt es immer wieder zu Situationen, in denen die Teilnehmer ihre eigene Agenda verfolgen. Dabei spielen auch antisemitische Narrative eine Rolle.

Mit welcher Anschuldigung der israelische Regierungssprecher konfrontiert wurde und wie er darauf reagierte, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Videomaterial von der Nachrichtenagentur Reuters
  • instagram.com @jerusalem_post
  • twitter.com @KayBurley
  • tagesschau.de: "Wie soll der Geisel-Deal ablaufen?"
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