Newsblog zum Angriff auf Israel Israel tötet weiteren hochrangigen Hamas-Anführer
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die USA verlegen einen weiteren Flugzeugträger ins Mittelmeer. Die Bundeswehr holt 80 Deutsche zurück. Alle Infos im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat Israel angegriffen. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
Bundeswehr steht für "militärische Evakuierungsoperation" bereit
9.54 Uhr: Der Krisenstab der Bundesregierung hat eine Reisewarnung für Israel, die Palästinensischen Gebiete und den Libanon ausgesprochen. "Es besteht ein erhöhtes Risiko von Terroranschlägen", teilt das Außenministerium mit. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erneuerte den Aufruf, dass sich deutsche Staatsbürger auf die Krisenvorsorgeliste Elefand eintragen sollen. Das Ministerium werde ausreisewillige Deutsche "nach besten Kräften" unterstützen.
Nachdem bisher zwei Bundeswehrmaschinen mit Evakuierten in Deutschland gelandet sind, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes, die Bundeswehr stehe weiterhin "bei Bedarf" für Rettungsflüge bereit. "Im Falle einer Lageverschlechterung steht die Bundeswehr auch für eine militärische Evakuierungsoperation bereit."
Auswärtiges Amt will Reisewarnung für Israel aussprechen
9.09 Uhr: Das Auswärtige Amt will in Kürze eine Reisewarnung für Israel aussprechen. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung. Es werde außerdem eine Reisewarnung für die Palästinensischen Gebiete und den Libanon geben.
Bislang wird von Reisen nach Israel und die Palästinensischen Gebiete "dringend abgeraten". Für den Gazastreifen besteht bereits eine Reisewarnung. Für den Libanon gibt es bislang nur Warnungen für Teile des Landes, unter anderem für die grenznahen Gebiete zu Syrien und Israel. Die nun geplanten Reisewarnungen sind nach Angaben des Ministeriumssprechers nicht mit einem Aufruf zur Ausreise verbunden.
USA wollen Staatsangehörige auf dem Seeweg evakuieren
8.43 Uhr: Die USA wollen Amerikaner aus Israel auf dem Seeweg evakuieren. Das teilte die amerikanische Botschaft in Israel in einem Schreiben mit. Demnach sollen sich US-Bürger mit gültigen Reisedokumenten zum Hafen in Haifa im Norden Israels begeben.
Am Montagmorgen beginnt die Schifffahrt nach Zypern. "US-Bürger müssen bis spätestens 9 Uhr morgens (Ortszeit) im Passagierterminal des Hafens Haifa eintreffen", heißt es auf der Webseite der Botschaft. "Das Einsteigen erfolgt in der Reihenfolge der Ankunft und ist nur begrenzt möglich."
Armee nennt Uhrzeit für Fluchtkorridor in Gaza
8.36 Uhr: Ein Sprecher der Armee hat erneut an die Zivilbevölkerung in Gaza appelliert, in den Süden des Gazastreifens zu fliehen. In einem Beitrag auf X, früher Twitter, teilte er eine Karte, die einen sicheren Fluchtkorridor anbieten soll. "Ich teile Ihnen mit, dass die israelische Armee zwischen 10 und 13 Uhr davon absehen wird, die vorgesehene Achse anzugreifen", schreibt der Armee-Sprecher Avichay Adraee." Nutzen Sie zu Ihrer Sicherheit die kurze Zeitspanne, um vom nördlichen Gazastreifen und Gaza-Stadt nach Süden nach Khan Yunis zu ziehen."
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- Lage der Zivilisten in Gaza: Diese Fluchtrouten sind überhaupt möglich
Zweite Bundeswehrmaschine mit Evakuierten gelandet
8.17 Uhr: Zwei Bundeswehrmaschinen mit ausgeflogenen Passagieren aus Israel sind in Deutschland gelandet. Der erste Militärtransporter vom Typ A400M erreichte am frühen Sonntagmorgen den Militärflugplatz im niedersächsischen Wunstorf. An Bord waren nach Bundeswehr-Angaben 51 Passagiere. Eine zweite Transportmaschine landete dort gegen 7.00 Uhr, wie die Bundeswehr auf der Online-Plattform X (früher Twitter) mitteilte. Den Angaben nach waren 29 Passagiere an Bord. Gegen 5.20 Uhr war ein drittes Flugzeug gestartet, um Ausreisewilligen die Rückkehr aus Israel nach Deutschland zu ermöglichen.
Israel will in Gaza erst nach Räumung einmarschieren
7.55 Uhr: Die israelische Armee will mit der Bodenoffensive in Gaza erst beginnen, wenn die Zivilbevölkerung den Gazastreifen verlassen hat, sagte ein Sprecher dem amerikanischen Sender CNN. "Das Wichtigste, worauf wir uns konzentrieren müssen, ist, dass wir erst dann mit bedeutenden militärischen Operationen beginnen werden, wenn wir sehen, dass die Zivilisten das Gebiet verlassen haben", sagte Jonathan Conricus CNN. "Es ist wirklich wichtig, dass die Menschen in Gaza wissen, dass wir sehr, sehr großzügig mit der Zeit umgegangen sind. Wir haben ausreichend gewarnt, mehr als 25 Stunden." Es sei jetzt an der Zeit, den Gazastreifen zu verlassen, so Conricus.
Iranischer Staatssender fordert Bürger zum Krieg gegen Israel auf
7.48 Uhr: Der iranische Staatssender hat iranische Bürger dazu aufgerufen, sich als Soldaten zu registrieren und in den Krieg gegen Israel zu ziehen. Dadurch sollen sie "das unterdrückte palästinensische Volk bei der Wiederherstellung seiner Würde, seiner Ehre und seines Ruhmes" unterstützen. Die Iraner sollen andere von der Kampagne überzeugen, heißt es in dem Aufruf.
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Israel: Weiterer Hamas-Drahtzieher getötet
7.09 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren Drahtzieher der von Hamas-Angreifern unter Israelis verübten Massaker getötet. Billal Al Kedra, Befehlshaber terroristischer Einheiten im südlichen Chan Yunis, sei bei Luftangriffen am Vorabend getötet worden, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. Auch weitere Terroristen der Hamas und der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad seien dabei ums Leben gekommen. Bereits zuvor hatte Israels Militär den Tod zweier mutmaßlicher Hamas-Drahtzieher der Angriffe vom vergangenen Wochenende gemeldet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Man habe mehr als 100 militärische Ziele der Hamas in Zaytun, Chan Yunis und West-Dschabalia angegriffen, erklärte das israelische Militär am Sonntag. Dazu zählten operative Kommandozentralen, militärische Einrichtungen, Dutzende von Abschussrampen für Panzerabwehrraketen und Beobachtungsposten. Auch Kommandozentralen des Islamischen Dschihad seien getroffen worden.
Bundeswehrmaschine landet mit deutschen Evakuierten
5.55 Uhr: Eine erste Bundeswehrmaschine mit ausgeflogenen Passagieren aus Israel ist in Deutschland gelandet. Der Militärtransporter vom Typ A400M erreichte am frühen Sonntagmorgen den Militärflugplatz im niedersächsischen Wunstorf. An Bord waren nach Bundeswehr-Angaben 51 Passagiere. Eine zweite Transportmaschine mit 29 Passagieren sollte wenig später landen. "Weitere Flüge sind in Vorbereitung", hatte die Bundeswehr über die Online-Plattform X mitgeteilt. Lesen Sie hier mehr über die Rückholaktion der Bundeswehr.
China schickt Vermittler
4.45 Uhr: Angesichts einer drohenden Eskalation im Nahen Osten nach dem Hamas-Angriff auf Israel will China einen Vermittler in die Region schicken. Der chinesische Gesandte Zhai Jun werde kommende Woche in die Konfliktregion reisen, um sich für einen Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas einzusetzen und mögliche Friedensgespräche voranzubringen, berichtete der staatliche chinesische Fernsehsender CCTV in einem am Sonntag auf seinem offiziellen Onlinedienst-Account veröffentlichten Video.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters