Vor griechischer Insel Rund hundert Menschen vor Ertrinken gerettet
Ein Boot mit 100 Menschen ist am Samstagabend vor Griechenland in Seenot geraten. Die Küstenwache rettete die Geflüchteten und brachte sie in Sicherheit.
Die griechische Küstenwache hat rund 100 Geflüchtete aus Seenot gerettet. Das berichtete der staatliche Rundfunk (ERT) unter Berufung auf die Behörde am Sonntag. Demnach war vor der griechischen Insel Kythera ein Boot in Seenot geraten.
Die Küstenwache habe es lokalisieren und die Menschen zum Hafen von Neapolis auf der Halbinsel Peloponnes in Sicherheit bringen können, hieß es weiter. Alle Menschen seien wohlauf. Die Rettungsaktion fand demnach am Samstagabend statt.
Besonders in den Sommermonaten wimmelt es von Segelbooten und Jachten in der Ägäis und im Ionischen Meer. So sind die Boote der Schleuserbanden, die Menschen nach Italien bringen, schwer auszumachen. Es kommt häufig zu Maschinenschäden oder Lecks auf den oft veralteten Booten, die Schleuserbanden einsetzen und so implizit den Tod der Passagiere in Kauf nehmen.
Immer wieder kommt es zu verheerenden Unglücken. Im vergangenen Jahr sind nach UN-Angaben in der Region mindestens 326 Menschen gestorben. Die Küstenwache geht aber von einer höheren Dunkelziffer aus. Laut Schätzung der Internationalen Organisation für Migration ertranken 2022 im Mittelmeer insgesamt 2.406 Menschen - die höchste Zahl seit fünf Jahren.
- Nachrichtenagentur dpa