"Natürlich bei uns willkommen" China beschwichtigt nach Lindner-Ausladung
Nach dem geplatzten Termin in Peking ist nicht klar, wann Finanzminister Lindner seine chinesische Amtskollegin treffen wird. China signalisiert Wohlwollen.
China hofft nach den Worten von Außenminister Qin Gang darauf, dass der abgesagte Besuch von Bundesfinanzminister Christian Lindner in Peking bald nachgeholt werden wird. "Herr Lindner ist natürlich bei uns willkommen", sagte Qin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Dienstag in Berlin.
Es seien bereits viele Vorbereitungen für die Visite getroffen worden. Leider sei der chinesische Finanzminister anderweitig beschäftigt, weshalb das Treffen habe verschoben werden müssen. Die chinesische Regierung hoffe aber, Lindner "bald in China begrüßen zu dürfen".
"Respektloser Affront"
Lindner hatte am Montag seine für diese Woche geplante China-Reise abgesagt. Das chinesische Finanzministerium habe am Wochenende aus terminlichen Gründen um eine Verschiebung des Besuchs gebeten, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums in Berlin.
In Deutschland hatte die chinesische Absage heftige Reaktionen hervorgerufen: "Ein respektloser Affront nicht nur gegen Deutschlands Finanzminister, sondern auch gegen uns als freiheitliche liberale Partei", kommentierte etwa der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt. Lesen Sie hier mehr dazu.
- Nachrichtenagentur Reuters