Waffe "iranischen Ursprungs" Pentagon: US-Bürger bei Drohnenangriff in Syrien getötet
Ein US-Bürger ist laut Pentagon bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in Syrien gestorben, sechs weitere Menschen wurden verletzt. Das US-Militär hat bereits reagiert.
Bei einem Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt in Nordsyrien ist nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums ein US-Bürger getötet worden. Der Angriff erfolgte am Donnerstag (Ortszeit) auf eine Militärbasis nahe der Stadt Al-Hassaka im Nordosten des Bürgerkriegslandes, wie das Pentagon mitteilte.
Nach Ansicht der Geheimdienste sei die Drohne "iranischen Ursprungs". Bei dem Toten handle es sich um einen Mitarbeiter eines Unternehmens, das im Auftrag des US-Militärs tätig ist, hieß es weiter. Fünf US-Soldaten und ein weiterer US-Unternehmensmitarbeiter seien bei dem Angriff verletzt worden.
Lloyd: "Keine Gruppe darf unsere Truppen ungestraft angreifen"
Das US-Militär habe am Donnerstagabend mit mehreren Luftangriffen reagiert. Ziel seien Einrichtungen von Gruppen im Osten Syriens gewesen, "die mit den iranischen Revolutionsgarden in Kontakt stehen", sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin. Mit diesen "Präzisionsschlägen" sollen der Schutz und die Verteidigung der US-Truppen gewährleistet werden. "Keine Gruppe darf unsere Truppen ungestraft angreifen", sagte Austin.
Das US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Die amerikanischen Streitkräfte unterstützen dort deren Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der Iran ist im Bürgerkrieg neben Russland der wichtigste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
- Nachrichtenagentur dpa