Besuch in Ungarn Papst verurteilt Antisemitismus in Europa
Als eine "Lunte, die gelöscht werden muss" hat der Papst den Antisemitismus in Europa bezeichnet. Der beste Weg sei, positiv zusammen zu arbeiten.
Papst Franziskus hat auf seiner Reise nach Ungarn und in die Slowakei Antisemitismus verurteilt. Dieser schwele immer noch in Europa, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag in der ungarischen Hauptstadt Budapest bei einem Treffen mit Vertretern der jüdischen Gemeinde. "Das ist eine Lunte, die gelöscht werden muss." Der beste Weg, sie unschädlich zu machen, bestehe darin, positiv zusammenzuarbeiten und die Geschwisterlichkeit zu fördern.
Sowohl die hebräische als auch die christliche Kultur müssten wissen, dass alle Kulturen interagierten, sagte ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde. In den vergangenen Jahrzehnten hätten Juden und Christen viel getan, um die Mauern, die beide trennten, einzureißen.
Franziskus besuchte Budapest anlässlich der Abschlussmesse eines wichtigen katholischen Kongresses. Am Sonntag wollte er weiter in die slowakische Hauptstadt Bratislava reisen.
- Nachrichtenagentur dpa