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Jetzt müssen die EU-Länder das Plastikverbot nur noch umsetzen


Ministertreffen in Brüssel
Jetzt müssen die EU-Länder das Plastikverbot nur noch umsetzen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 21.05.2019Lesedauer: 1 Min.
Einwegbesteck und Trinkhalme aus Plastik: Bis 2021 sollen solche Produkte in der EU verboten sein.Vergrößern des Bildes
Einwegbesteck und Trinkhalme aus Plastik: Bis 2021 sollen solche Produkte in der EU verboten sein. (Quelle: imago-images-bilder)

Die EU-Staaten haben das Verbot von Plastikartikeln wie Strohhalmen, Einwegbesteck und Wattestäbchen angenommen. Bis 2021 soll die Richtlinie in nationale Gesetze umgesetzt werden.

Das Verbot etlicher Wegwerfprodukte aus Plastik ist in der Europäischen Union endgültig verabschiedet. Die EU-Staaten stimmten am Dienstag in Brüssel für entsprechende neue Regeln, die vor allem die Meere vor Vermüllung bewahren sollen. Das Europaparlament und die EU-Länder hatten die Änderungen zuvor bereits ausgehandelt und angenommen.

Ab 2021 sollen nun Produkte vom europäischen Markt verschwinden, für die es Alternativen gibt. Dazu gehören etwa Plastikteller und -besteck sowie Strohhalme und Wattestäbchen aus Kunststoff. Auch Luftballonstäbe sind betroffen. Die EU-Kommission verspricht sich von dem Plan große Umweltvorteile. Die Maßnahmen sollen den Ausstoß von Kohlendioxid erheblich verringern, Umweltschäden vermeiden und Spareffekte für Verbraucher bringen.

2050 mehr Plastik als Fisch im Meer

Bis 2029 sollen darüber hinaus mindestens neun von zehn Plastikflaschen getrennt gesammelt werden müssen. Neu verkaufte Plastikflaschen müssen bis 2025 zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Material bestehen.

Hintergrund ist die enorme Menge an Plastikmüll, die in den Meeren treibt. Plastik kann Tieren gefährlich werden, weil sie sich etwa darin verheddern oder es mit Nahrung verwechseln. Über den Verzehr von Meerestieren kann der Kunststoff letztlich auch in den menschlichen Körper gelangen. Ohne eine Kursänderung könnte es laut EU-Kommission im Jahr 2050 bereits mehr Plastik als Fisch in den Ozeanen geben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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