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Gespräch über Abrüstungsabkommen: Putin will sich mit Trump treffen


Gespräch über Abrüstungsabkommen
Putin will sich mit Trump treffen

Von dpa
Aktualisiert am 24.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump und Wladimir Putin bei einer Pressekonferenz: Der russische Präsident will im Streit um die Abrüstung persönlich mit dem US-Präsidenten sprechen.Vergrößern des Bildes
Donald Trump und Wladimir Putin bei einer Pressekonferenz: Der russische Präsident will im Streit um die Abrüstung persönlich mit dem US-Präsidenten sprechen. (Quelle: Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa-bilder)

Zuletzt tauschten sie Drohungen aus. Nun will Putin ein Treffen mit Trump. Dabei soll es an einem historischen Termin um die Zukunft des Abrüstungsabkommens gehen.

Nach dem angekündigten Ausstieg der USA aus einem wichtigen Abrüstungsabkommen will der russische Präsident Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Donald Trump persönlich reden. Als Ort der Begegnung schlug der Kremlchef die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands zum Ende des Ersten Weltkriegs in Paris am 11. November vor, wie russische Medien berichteten. Putin traf sich am Dienstag in Moskau mit Trumps Sicherheitsberater John Bolton.

"Natürlich wäre es sinnvoll, den direkten Dialog mit dem US-Präsidenten im Rahmen von internationalen Veranstaltungen fortzusetzen, die in der nächsten Zeit stattfinden werden", sagte Putin demnach. "Natürlich nur, wenn die amerikanische Seite an diesen Kontakten interessiert ist." Laut den Berichten sagte Bolton, Trump würde sich freuen, Putin zu treffen.

"Veraltet und überholt"

US-Sicherheitsberater Bolton bekräftigte jedoch auch Trumps Ankündigung, aus der Vereinbarung auszusteigen, die "veraltet und überholt" sei. "Es gibt eine neue strategische Realität", sagte der Vertraute Trumps. Zum einen habe Russland den Vertrag durch Tests eines neuen Marschflugkörpers ab 2008 verletzt.

Nicht der Ausstieg der USA sei die Gefahr, sondern dass Russland verbotene Raketen besitze, sagte Bolton mit Blick auf europäische Kritik. Zum anderen seien militärisch aufstrebende Staaten wie China, Nordkorea oder der Iran nicht an INF gebunden. "Es wird nur ein Land eingeschränkt durch den Vertrag, und das sind die USA", sagte Bolton.

Das Abkommen aus dem Jahr 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion untersagt den Bau und Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Raketen oder Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern. Die USA und Russland werfen sich gegenseitig vor, den Vertrag gebrochen zu haben.

Verwendete Quellen
  • dpa
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