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Kfz-Steuer: Umweltverbände fordern Reform für mehr Klimaschutz


Forderung der Umweltverbände
Kommt es zu einer Reform der Kfz-Steuer?

Von dpa
Aktualisiert am 28.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Kfz-SteuerVergrößern des Bildes
Kfz-Steuer: Mehrere Faktoren sollen bestimmen, wie hoch die Abgaben für Autobesitzer künftig ausfallen sollen. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)

Mit der Neuregelung des Klimagesetzes kündigt sich eine Erhöhung der Kfz-Steuer an. Einigen Verbänden reichen die Änderungen in dem Bereich aber nicht aus.

Umweltverbände fordern für mehr Klimaschutz eine Reform der Kfz-Steuer und der Dienstwagenbesteuerung. Außerdem sollten sämtliche Förderungen für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge beendet werden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Das Schreiben stammt unter anderem vom BUND, Greenpeace und der Deutschen Umwelthilfe.

"Die Regierung widerspricht sich, wenn sie sich zu höheren Klimazielen verpflichtet und gleichzeitig weiterhin klimaschädliche Plug-in-Hybride sowie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor massiv subventioniert", heißt es in dem Brief.

Gewicht und Emission als Maßgabe für Kfz-Steuer

Die Kfz-Steuer und die Dienstwagenbesteuerung müssten auf den Klimaschutz ausgerichtet werden. Verwiesen wird auf die höheren Klimaziele als Reaktion auf das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts.

Damit die Klimaziele für 2030 erreicht werden könnten und die Mobilitätswende sowohl ökologisch als auch sozialverträglich gestaltet werden kann, bedürfe es sofortiger Maßnahmen, heißt es. Bei Dienstwagen würden aktuell nur 5,5 Prozent rein batterieelektrisch betrieben. Mit einer Reform sollte das Steuerprivileg des Dienstwagens sozial gerecht abgebaut und die Besteuerung klimapolitisch umgestaltet werden.

Die jährliche Kfz-Steuer reiche aufgrund ihres niedrigen Niveaus nicht aus, um Einfluss auf Kaufentscheidungen für Neuwagen zu haben. Die Kfz-Steuer sollte stark angehoben werden und bei Neuwagen auf dem Gewicht sowie den CO2-Emissionen der Fahrzeuge basieren. Die Kaufprämie für E-Autos sollte um eine CO2-basierte Zulassungssteuer ergänzt werden. So könne ein wirksames Bonus-Malus-System entstehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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