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Bahnübergang: Diese einfachen Regeln für Autofahrer können Leben retten


Fast alle Bahnübergang-Unfälle vermeidbar
Wer diese Regeln missachtet, bringt sich in Lebensgefahr

Von t-online, mab

Aktualisiert am 14.03.2024Lesedauer: 1 Min.
Viele Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger kennen oft nicht die Bedeutung des Andreaskreuzes am Bahnübergang.Vergrößern des Bildes
Andreaskreuz, Ampel, Schranke: Längst nicht alle Bahnübergänge sind so gut gesichert. Dann ist besondere Vorsicht geboten. (Quelle: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Fast alle schweren Unfälle an Bahnübergängen hätten vermieden werden können, sagen Verkehrsexperten. Wie Sie sicher über die Gleise kommen.

Leichtsinn und Unachtsamkeit – am Bahnübergang enden sie leicht tödlich. Wie sich Autofahrer richtig verhalten und welche Strafen drohen, wenn man die Regeln missachtet.

Sicher an Bahnübergänge heranfahren

Wenn du dich einem Bahnübergang näherst, fahre langsam und halte dein Fahrzeug notfalls schnell an. Achte auf Warnsignale und lausche nach Zügen. Überhole niemals auf einem Bahnübergang und halte dort auch nicht an. Schaue vor dem Überqueren der Gleise in beide Richtungen, um sicherzugehen, dass kein Zug in Sicht ist.

Seit den 1950er-Jahren hat sich die Zahl der Bahnübergänge etwa halbiert. Sie wurden durch Unterführungen ersetzt oder Strecken wurden stillgelegt. Derzeit gibt es in Deutschland rund 16.000 Übergänge, die meisten davon in Bayern (rund 2.940), Niedersachsen (2.040) und Nordrhein-Westfalen (2.000). Etwa zwei Drittel aller Bahnübergänge sind technisch gesichert, beispielsweise durch Schranken. Der Rest ist ungesichert – was aber nicht unbeschildert bedeutet.

Was tun bei stockendem Verkehr?

Im stockenden Verkehr wird der Bahnübergang nur dann überquert, wenn garantiert genügend Platz vorhanden ist, dass niemand auf den Gleisen stecken bleibt. Falls man trotzdem auf dem Bahnübergang stehen bleiben muss, verlässt man den Gefahrenbereich so schnell wie möglich.

Signale beachten

Das Andreaskreuz am Bahnübergang zeigt an, dass Züge Vorfahrt haben. Wenn das Licht rot blinkt, müssen Autofahrer anhalten – auch wenn die Schranken noch offen sind. Manche Bahnübergänge haben Ampeln, die nur "Gelb" und "Rot" anzeigen. Auch wenn die Ampel ausgeschaltet ist, hat der Zug immer Vorfahrt. Bei Nichtbeachtung drohen Bußgelder, Punkte im Verkehrszentralregister und Fahrverbote.

Geschlossene Schranken keinesfalls umfahren

Wer eine geschlossene Schranke umfährt, riskiert 700 Euro Bußgeld, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot – und nicht zuletzt sein Leben. Züge sind wegen ihrer hohen Geschwindigkeit oft erst kurz vor der Kreuzung zu sehen und brauchen bis zu einem Kilometer, um zum Stehen zu kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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