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Führerschein in USA und Schweiz: Das ist anders als bei uns


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Internationaler Führerschein
Führerscheinklassen Schweiz und USA: Wissenswertes

om (CF)

30.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Führerscheine aus der Schweiz weisen kaum Ausnahmen zur deutschen Variante auf.Vergrößern des Bildes
Führerscheine aus der Schweiz weisen kaum Ausnahmen zur deutschen Variante auf. (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)

In der EU sind die Führerscheinklassen weitgehend standardisiert. Die Führerscheinklassen in der Schweiz weisen hierzu kleine Ausnahmen auf. Deutlich komplizierter ist es allerdings in den USA.

Besondere Führerscheinklassen in der Schweiz

Die Eidgenossen sind zwar nach wie vor nicht Mitglied der Europäischen Union (EU). Dennoch entsprechen die Führerscheinklassen der Schweiz weitgehend standardisierten EU-Klassen. Eine Ausnahme stellt die Schweizer Führerscheinklasse F dar, die in Deutschland gänzlich unbekannt ist.

Darunter fallen alle Motorfahrzeuge – mit Ausnahme von Motorrädern – mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Innerhalb dieser Führerscheinklasse gibt es Abstufungen bezüglich des Zugangsalters.

Klassen G und F unbekannt

Arbeitsmotorfahrzeuge, Traktoren, Motorkarren und landwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen mit der Klasse F bereits ab 16 Jahren gefahren werden, alle übrigen Fahrzeuge dieser Kategorie erst ab 18 Jahren. Auch im Nachbarland Österreich existiert eine solche Führerscheinklasse F.

Zu den in Deutschland unbekannten Führerscheinklassen der Schweiz gehört auch die Klasse G. Diese kann bereits mit 14 Jahren erworben werden und gilt für landwirtschaftliche Motorfahrzeuge mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde.

USA: Keine einheitlichen Führerscheinklassen

Deutlich komplizierter als in Deutschland ist die Regelung der Führerscheinklassen in den USA. Führerscheine sind in Amerika Sache der einzelnen Bundesstaaten. Einheitliche Normen gibt es somit nicht. Die sogenannte Unrestricted License ist die am weitesten verbreitete Führerscheinklasse für Privatpersonen in den USA. Welche Fahrzeuge letztendlich damit bewegt werden dürfen, regeln meist Unterklassen.

So gilt beispielsweise im Bundesstaat Tennessee die Klasse D als regulärer Autoführerschein. Klasse H ist eine sogenannte Hardship License für Minderjährige, die aus Härtefallgründen auf einen Führerschein angewiesen sind. Motorradfahrer benötigen in Tennessee einen Führerschein der Klasse M.

Führerschein mit 16 in den USA

Anders als in Deutschland und dem Rest der EU wird bei Motorradführerscheinen in den USA nicht nach Leistung differenziert. Dafür gibt es hingegen einige Staaten, in denen für Motorräder mit Beiwagen eine spezielle Führerscheinklasse existiert.

Nicht nur die Führerscheinklassen variieren in den USA je nach Bundesstaat, sondern auch die Zugangsvoraussetzungen. In einigen Staaten, beispielsweise in Montana und Idaho, können schon 16-Jährige einen vollwertigen Führerschein ohne Einschränkungen erhalten. In Maine hingegen liegt die Altersgrenze hierfür bei 21 Jahren.

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