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Hauptuntersuchung: KÜS zeigt erschreckende Basteleien am Auto


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Überraschung bei der Hauptuntersuchung
KÜS-Prüfer zeigen schlimme Bastelautos

Hanne Lübbehüsen/SP-X

23.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Irrsinnige Basteleien am Auto - KÜS-Prüfer berichten.Vergrößern des Bildes
Irrsinnige Basteleien am Auto - KÜS-Prüfer berichten. (Quelle: KÜS)
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HU-Prüfer sind bei der Hauptuntersuchung einiges gewohnt - blinde Scheinwerfer, durchgerostete Bleche oder abgefahrene Bremsen gehören zum Alltag. Manchmal kommen die Sachverständigen aber doch noch ins Staunen. Die Prüfer der Sachverständigen-Organisation KÜS haben einige besonders schwere Fälle mit Fotos dokumentiert.

So hat ein Smart-Fahrer sein Citymobil kurzerhand selbst in einen Transporter umgebaut. Warum viel Geld für Profi-Zubehör ausgeben, wenn man das Mini-Auto doch auch mit Hilfe von ein paar Brettern um etwas Abstellfläche verlängern kann?

Hartes Fahrwerk in Eigenbau

Ein anderer Autobesitzer schweißte zwischen die Federringe Schrauben, die ein zu starkes Einfedern verhindern. Ob das der Straßenlage wirklich zuträglich ist, darf bezweifelt werden. "Die Balance des Fahrzeugs wird erheblich gefährdet", warnt KÜS-Experte Hans-Georg Marmit.

Zweifelhafte "Reparaturen"

Ein anderer Bastler tauschte seinen defekten Federwegsbegrenzer nicht aus, sondern schnitt ihn einfach auf, steckte ihn seitlich an den Stoßdämpfer und fixierte ihn mit Kabelbindern.

Kopfstütze für Headbanger

Bei einem Musikliebhaber fand die Prüfer Musikboxen statt der hinteren Kopfstützen vor, während sich der nächste ein Trittbrett für seinen Käfer selbst zusammen dengelte. "Extrem wackelig und scharfe Kanten, für Fahrer und Fußgänger sehr gefährlich", urteilt KÜS-Experte Marmit.

Gut Holz!

In einem besonders krassen Fall wurden vermutlich weggefaulte Längsträger einfach durch ein Holzteil ersetzt. Der Kfz-Experte kann nur den Kopf schütteln: "Holz ist nicht stabil genug, um die Belastungszustände an dieser Stelle auszuhalten. Es wird kaputt gehen, so dass die Achskonstruktion in sich zusammen fällt."

KÜS findet Hammer in der Bremsanlage

Der Hammer war auch der Anblick eines anderen Autos auf der Hebebühne: Da steckte doch tatsächlich in der Bremsanlage ein Hammer. Er war nach Reparaturarbeiten vergessen worden. Bei Arbeiten an der Bremsanlage sollte der Hammer die Laststellung bei einer Vollbremsung simulieren und so das lastabhängige Bremsventil arretieren.

Selbstgebaute Deichsel

Nur den Nippel durch die Lasche, oder? Eine eigenartige Deichselstellte die HU-Prüfer vor ein Rätsel: Wie hat der Halter das gemacht? Die Bauart konnte nicht mehr rekonstruiert werden.

Bitte nicht nachmachen

Unzweifelhaft aber in diesem wie in anderen Fällen: Das Eigen-Tuning und zweifelhafte "Reparaturen" mit Hausmitteln sind extrem gefährlich. Überlassen Sie notwendige Arbeiten an Ihrem Fahrzeug lieber einem Fachmann, bevor es eine böse Überraschung gibt. Und dabei ist eine nicht zugeteilte Plakette noch das geringste Übel.

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