Sicher in den Urlaub Gepäck sicher für die Motorradreise packen
Wer mit dem Motorrad auf Reisen geht, sollte sein Gepäck nicht leichtfertig verstauen. Das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) gibt Tipps hierfür.
Wer mit dem Motorrad verreisen möchte, beachtet beim Packen der Maschine besser ein paar Dinge, um möglichst sicher anzukommen. Klar, auf der Maschine ist der Platz natürlich sehr begrenzt. Umso wichtiger, dass das Nötigste aber auch richtig verstaut wird. Das ifz gibt dazu einige Ratschläge. Denn: Das Gepäck auf dem Motorrad kann ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Durchs Beladen wird die Maschine schwerer und ihr aktueller Schwerpunkt kann weiter nach oben und hinten wandern – das alles ändert das gewohnte Fahrverhalten der Maschine.
Um die negativen Folgen für die Fahrdynamik zu reduzieren, gehören schwere Sachen am besten möglichst weit nach unten. Je höher und weiter hinten Dinge geladen werden, etwa in ein Topcase oder auf dem Gepäckträger am Heck, desto leichter sollten sie sein.
Gepäck korrekt verteilen und fixieren
Idealerweise ist das Gewicht symmetrisch, also gleichmäßig zwischen linker und rechter Seite verteilt – etwa in Koffersystemen. Alles, was nicht in Koffern oder etwa in einem Tankrucksack verstaut werden kann, muss sorgsam festgemacht sein, damit es nicht verrutschen oder gar verloren gehen kann. Dafür gebe es sehr durchdachte Systeme sowie Spanngurte, informiert das ifz.
Beim Fixieren darauf achten, dass es keine überhängenden Gurtenden gibt. Ansonsten sollten diese wahlweise zusammengeknotet oder gekürzt werden, damit sich nichts im Hinterrad oder in der Kette verfangen kann.
Den sicheren Sitz der Gepäckstücke kontrollieren Biker besser regelmäßig bei jeder Pause. So könnte sich auch ein zu Beginn fester Riemen zuweilen unterwegs lockern.
Zulässiges Gewicht beachten
Wichtig: Das zulässige Gesamtgewicht der Maschine darf nicht überschritten werden. Will man wissen, wie viel Gewicht erlaubt ist, gilt ein Blick zunächst der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein). Unter Ziffer F.1 steht das maximal zulässige Gesamtgewicht. Davon wird die Leermasse (unter Ziffer G) abgezogen. Die Differenz ist das Gewicht, das zugeladen werden kann.
Das Fahrwerk sollte entsprechend der Mehrbelastung angepasst werden. Unterwegs ist auf maximale Höchstgeschwindigkeiten zu achten, die Hersteller etwa von Koffersystemen angeben können.
Ob am Ende alles gut und sicher verstaut ist, klärt eine Proberunde vor der Urlaubsfahrt. Dabei können sich Biker mit dem geänderten Fahrverhalten vertraut machen und sicherstellen, dass Fahrkomfort, Bewegungsfreiheit und Sicht nicht eingeschränkt sind. Auch auf der Tour lässt man es mit Gepäck und vielleicht sogar noch Mitfahrer besser ruhig angehen und reizt das Tempo nicht aus.
- Nachrichtenagentur dpa