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E-Autos bei Hochwasser: So hoch ist die Gefahr eines Stromschlags


Unter Hochspannung
Sind E-Autos bei Hochwasser gefährlich?

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 16.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Tesla unter Wasser in Perschling in Böheimkirchen: Was Sie über E-Autos bei Hochwasser wissen müssen. (Quelle: IMAGO/Bernd Mrz/imago)
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Die Pegelstände vieler Flüsse steigen, das Autofahren wird in manchen Regionen zum Risiko. Welche Gefahren drohen speziell bei E-Autos?

Sintflutartige Regenfälle, über die Ufer tretende Flüsse, knöcheltief Wasser auf den Straßen: Bei Hochwasser wird das Autofahren zur Herausforderung. Wenn eine Hochwasserwarnung ausgerufen wird, sollten Sie Ihr Auto unbedingt an einen geschützten Ort fahren, damit die Versicherung Ihnen keine grobe Fahrlässigkeit vorwerfen kann. Was Sie dabei beachten sollten, lesen Sie in diesem Artikel.

Wenn Sie das nicht rechtzeitig schaffen, kann das Wasser (sowohl auf den Straßen als in Regenform) gefährlich werden – für Sie und Ihr Fahrzeug. Wie Sie sicher durch Starkregen fahren und Aquaplaning vermeiden, erfahren Sie hier. Wie steht es um E-Autos – besteht bei ihnen die Gefahr von Stromschlägen?

Gleiche Regeln wie für Autos mit Benziner und Diesel

Grundsätzlich gelten für Stromer die gleichen Regeln wie für Autos mit Verbrennungsmotor. Beim Fahren heißt das konkret: Fahren Sie nur im Notfall auf überschwemmten Straßen. Denn nicht immer lässt sich einschätzen, wie hoch das Wasser wirklich steht – und manchmal lässt sich die Fahrbahn nicht mehr richtig erkennen, selbst wenn die Sichtverhältnisse ansonsten gut sind.

Reicht das Wasser knapp bis zur Radnabe, also bis zur Mitte des Reifens, ist in der Regel noch alles in Ordnung. Mit einem Geländewagen sind Sie natürlich eher auf der sicheren Seite als mit einem flachen Sportwagen. Fahren Sie aber unbedingt langsam. So können Sie gegebenenfalls noch rechtzeitig reagieren, wenn Sie in tiefere Gewässer geraten.

Ab diesem Punkt drohen Schäden

Bei fahrenden und auch stehenden Autos gilt: Reicht das Wasser bis zur Mitte des Stoßfängers oder höher, können bereits erste Schäden auftreten – zum Beispiel am Lenkgetriebe, den Radlagern oder den Bremsen. Steht es noch höher, ist das Risiko eines schwerwiegenden Schadens größer: Hier können Kabelbäume und Steckverbindungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Zudem können Kurzschlüsse das E-Auto lahmlegen.

Deshalb gilt für E-Autos wie für Verbrenner: Ist Ihr Fahrzeug mit Hochwasser in Kontakt gekommen, sollten Sie es sofort ausschalten, es auf keinen Fall erneut starten, sondern von einem Profi in die Werkstatt bringen lassen. Einfach abschleppen geht in diesem Falle nicht und kann Ihrem E-Auto sogar enorme Schäden zufügen, wie Sie hier nachlesen können.

Drohen Stromschläge?

Stromschlaggefahr durch E-Autos besteht jedoch nicht: Wie Volkswagen schreibt, besteht durch zahlreiche Absicherungen des Hochvolt-Systems im Wasser kein erhöhtes Stromschlagrisiko. Es fließt auch kein Strom vom Fahrzeug durch das Wasser, was für einen Stromschlag erforderlich wäre. Selbst wenn sich ein Kabel gelöst hätte, müssten Sie für einen Stromschlag beide Pole berühren – also die Plus- und die Minus-Leitung. Auch hier würden zahlreiche Sicherungen einen Stromschlag verhindern.

Verwendete Quellen
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