Neuer 296 GTB enthüllt Dieser Ferrari tankt an der Steckdose
Schnell, stark und teuer ist natürlich jeder Ferrari. So erwartet es schließlich die erlesene Kundschaft. Das neue Modell 296 GTB allerdings ist in mancherlei Hinsicht eine wirkliche Besonderheit.
Zwei Dinge wollte Ferrari niemals bauen: SUV und Elektroautos. Seit den ersten Prototyp-Fotos des Purosangue weiß die Autowelt aber, dass die Luxusmarke längst an einem Offroader arbeitet. Und auch der Weg hin zum E-Auto ist nicht mehr weit, seitdem der erste Plug-in-Hybrid (SF90) der Fiat-Tochter auf den Markt kam. Nun hat Ferrari den neuen F 296 GTB enthüllt, seinen zweiten Sportwagen mit Plug-in-Hybridmotor.
Dabei kombiniert die Luxusmarke erstmals einen aufgeladenen V6-Benziner mit einem Elektromotor. Der 2,9-Liter-Biturbo wurde komplett neu entwickelt und leistet 663 PS. Hinzu kommen 167 PS aus dem E-Motor. Insgesamt ist der Mittelmotor-Sportwagen (Motor direkt hinter den Sitzen) also bis zu 830 PS stark. Das Systemdrehmoment beträgt 740 Nm. Für die Kraftübertragung an die Hinterachse kommt eine Achtgangautomatik zum Einsatz, die aus dem aktuellen Topmodell SF90 übernommen und überarbeitet wurde.
Übrigens: Auch der Sechszylinder macht den Neuen zu einer Besonderheit. Denn so einen Motor gab es bei Ferrari seit dem berühmten Dino der 60er- und 70er-Jahre nicht – der aber genau genommen nicht als echter Ferrari gilt, da er nicht das berühmte "Cavallino rampante"-Logo mit dem aufbäumenden Pferd tragen durfte.
Auf Tempo 100 in 2,9 Sekunden
Der Hybrid-Antrieb katapultiert den im besten Fall 1.470 Kilogramm leichten Mittelmotor-Sportler in 2,9 Sekunden auf Tempo 100. Nach 7,3 Sekunden sind 200 km/h erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits von 330 km/h. Bis Tempo 135 ist rein elektrisches Fahren möglich, maximal legt der GTB 25 Kilometer emissionsfrei zurück. Der Akku des Elektromotors kann an der Ladesäule aufgeladen werden.
Der knapp 4,57 Meter lange Ferrari zeigt die typischen Mittelmotor-Proportionen mit kurzer Front und langem Heck. Auffällig sind die schwarz lackierten A-Säulen, die das Dach wie schwebend wirken lassen, und die Auspuff-Endrohre in der Mitte des Hecks. Dazu gibt es stark geschwungene hintere Kotflügel mit großen Lufteinlässen. Auf aufgesetzte Flügel und Spoiler verzichtet Ferrari zugunsten der Optik und lässt deren Aerodynamik-Aufgaben wie üblich von der Karosserie erledigen.
Vermutlich ab dem kommenden Jahr ist der F 296 GTB zu haben – zu Preisen ab rund 270.000 Euro.
- Auto Motor und Sport
- Nachrichtenagentur SP-X
- Eigene Recherche