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Aus zweiter Hand: Der Volvo V40 im Gebrauchtwagen-Check


Baujahr 2012 bis 2019
Aus zweiter Hand: Der Volvo V40 im Gebrauchtwagen-Check

Von dpa
Aktualisiert am 09.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Volvo: Als Cross Country mimt der V40 den Geländegänger, ist aber immerhin auch mit Allradantrieb zu bekommen.Vergrößern des Bildes
Volvo: Als Cross Country mimt der V40 den Geländegänger, ist aber immerhin auch mit Allradantrieb zu bekommen. (Quelle: Volvo/dpa-tmn)

Sportlich geschnitten, mit relativ straffem Fahrwerk gibt der V40 die sportive Kompakt-Alternative aus dem hohen Norden. Wie schlägt sich der Volvo bei Hauptuntersuchung und Pannensicherheit?

Bei Mercedes, BMW oder Audi heißen sie A-Klasse, 1er und A3 – bei Volvo sprach man die Kundschaft im sogenannten Premiumsegment der Kompaktklasse mit dem V40 an. Das Modell wird mittlerweile nicht mehr produziert. Aber auch als Gebrauchtwagen fährt das schwedische Mobil oftmals mängelfrei – ausgenommen von einem häufigen Problem bei der Hauptuntersuchung (HU).

Modellhistorie des Wagens

Der Volvo V40 kam 2012 als Nachfolger des S40 (Stufenheck) und des V50 (Kombi) auf den Markt. 2016 erfolgte die Modellpflege: geänderter Kühlergrill, optionale LED-Tagfahrleuchten, mehr Konnektivität und ein neuer Benziner mit 190 PS. 2019 stellte Volvo den V40 ersatzlos ein, obwohl das Modell europaweit zum meistverkauften des Herstellers aufgestiegen war.

Karosserievarianten des Volvo

Der V40 ist ein Kompaktmodell mit Fließheck und fünf Türen. Wirkliche Karosserievarianten wurden nicht gebaut, aber von 2013 an die höhergelegte, optional mit Allrad erhältliche Cross-Country-Version sowie ein Sportmodell im R-Design mit Elementen wie spezifischer Front- und Heckschürze, Diffusor und Doppelauspuff.

  • Abmessungen: 4,37 m x 1,80 m x 1,45 m (L x B x H)
  • Kofferraumvolumen: 335 l bis 1.032 l

Stärken und Schwächen

Der V40 ist ein Kompaktwagen im typischen Volvo-Design mit Langstreckenqualitäten, durchzugskräftigen Motoren und guter Haltbarkeit. Auf Letzteres deutet sein Abschneiden bei der HU hin: "Mit der Einführung des V40 in 2012 wurde die Qualität merklich besser", schreibt der "Auto Bild Tüv Report 2020" in Abgrenzung zum Vorgänger. Überdurchschnittliche Noten gibt es für Fahrwerk, Beleuchtung sowie Bremsbauteile und deren Funktion.

Der Ölverlust ist eine Schwäche. Er tritt beim Pflichtcheck sogar fünfmal häufiger auf als beim HU-Durchschnitt. Nicht jedem Autofahrer mag das straff abgestimmte Fahrwerk gefallen. Das passt zwar zum sportlichen Schnitt des V40, schränkt allerdings auch Raumangebot und Rundumsicht ein.

Pannenverhalten im Check

Der ADAC beschreibt mit Blick auf seine Pannenstatistik die älteren Jahrgänge als gemischt. "Die 2015 und jünger sind durchweg gut." Zu den Mängelschwerpunkten der Autos mit Erstzulassung 2013 zählen Abdeckungen an der Karosserie sowie Defekte an Batterien (2012 und 2014) und Einspritzinjektoren (2012).

Mögliche Motorenvarianten

Den V40 gibt es einmal als Benziner (Vier- und Fünfzylinder mit Front- und Allradantrieb) mit starken 120 PS bis 254 PS. Der Diesel (Vier- und Fünfzylinder mit Frontantrieb) verzeichnet dagegen 114 PS bis 190 PS.

Übliche Marktpreise

Laut dem "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand kostet der gebrauchte Volvo aktuell (mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

  • V40 T3 1.5 Kinetic (2015); 152 PS (Vierzylinder); 71.000 Kilometer; 12.450 Euro
  • V40 T5 R-Design (2013); 254 PS (Fünfzylinder); 96.000 Kilometer; 15.050 Euro
  • V40 Cross Country T4 AWD Momentum (2014); 180 PS (Vierzylinder); 84.000 Kilometer; 14.450 Euro
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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