Sollte jeder Autofahrer wissen Achtung, Rückruf: Das droht, wenn Sie nicht mitmachen
Es steht viel auf dem Spiel: Wer einen Rückruf ignoriert, steuert oftmals ein unsicheres Auto. Behörden dürfen deshalb hart durchgreifen.
Rückrufe sind vielen Autofahrern ein Begriff. Aber nicht jeder weiß, was sie genau bedeuten und wie sie ablaufen. Und das kann sehr unangenehme Folgen haben.
Zwei Arten von Rückrufen
Rückrufe dienen grundsätzlich dazu, Probleme an Fahrzeugen zu beheben. Es gibt zwei Arten von Rückrufaktionen. In der Regel drehen sie sich um die Verkehrssicherheit des Autos. Dann muss der Hersteller schwerwiegende Sicherheitsrisiken wie defekte Lenkungen, Bremsanlagen oder Airbags ausräumen und das Auto wieder sicher machen.
Andere Aktionen gelten eher als Servicemaßnahme des Herstellers oder sie haben einen anderen Hintergrund. Opel rief beispielsweise einmal Autos zur Abgaskontrolle zurück. Kurios daran: Nur Elektroautos mussten dabei auf den Prüfstand.
Generell sollten betroffene Autofahrer einen Rückruf aber unbedingt ernst nehmen. Mehr noch: Sie sind sogar verpflichtet, an Rückrufaktionen teilzunehmen, wenn es sich um sicherheitsrelevante Mängel handelt.
Nach drittem Brief droht Zwangsstilllegung
In der Regel schreibt der Fahrzeughersteller oder das KBA jeden betroffenen Halter an. Insgesamt erhalten Sie drei schriftliche Aufforderungen, den Mangel zu beheben. In der Regel behebt dann eine Vertragswerkstatt den Fehler, die Kosten übernimmt der Hersteller. Das KBA überwacht die Wirksamkeit und den zeitlichen Ablauf der Rückrufaktionen.
Übrigens: Wer auch nach dem dritten Brief nicht mitmachen will, wird nicht mehr lange Spaß an seinem Auto haben. Unter Umständen setzt die Zulassungsstelle dann nämlich eine Zwangsstilllegung durch, damit nichts Schlimmeres geschieht. Denn schließlich hat das Auto einen ernsthaften Mangel.
- Nachrichtenagentur dpa