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Opel Astra H: Gebraucht besser als der VW Golf


Besser als der Golf
Der Opel Astra H ist gebraucht eine gute Wahl

dpa-tmn, Stefan Weißenborn

02.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Ein solider Typ - der Opel Astra H als Gebrauchter.Vergrößern des Bildes
Ein solider Typ - der Opel Astra H als Gebrauchter. (Quelle: Hersteller-bilder)

Das ist eine kleine Überraschung: Bei der Qualität von Gebrauchtwagen steht der Opel Astra vor dem VW Golf. Zumindest der Astra H zeigt sich als das beständigere Auto gegenüber vergleichbar alten Golfs. Dieses Fazit lassen die Erkenntnisse des "TÜV Report 2016" zu.

Opel Astra H: Besser als der Golf, aber nicht fehlerfrei

Während der Golf V bei der Hauptuntersuchung (HU) weit öfters beanstandet wird als der Durchschnitt der untersuchten Autos, rangiert der Astra H unter dem Schnitt.

Aber mängelfrei ist auch der kompakte Opel nicht. Besonders oft brechen ihm die Federn an Vorder- und Hinterachse, auch Lenkgelenke und Spurstangen machen typischerweise Probleme. Weiteres Manko: die anfälligen Bremsscheiben.

Die Turbolader können Probleme machen

Auch der ADAC hat unter dem Strich wenig am Astra H zu kritisieren und spricht von einem hohen Qualitätsniveau, vor allem im Vergleich zum Vorgänger. Zu den vom Autoclub beanstandeten Mängeln zählen defekte Turbolader bei bis 2006 gebauten 1,9-Liter-Dieseln.

Bei Benzinern mit 1,6 Litern bis zum Baujahr 2004 streikten zuweilen die Einspritzdüsen. Bei der gleichen Motorisierung und dem 1,7-Liter-Diesel lief zudem öfters der Anlasser nach.

Viele Varianten von Opel Astra

Die dritte Generation des Opel Astra (H) kam 2004 auf den Markt und wurde bis 2010 als Neuwagen verkauft. Auffällig zeigte sich die Vielfalt bei den Aufbauten: Opel baute den Kompakten als fünftüriges Fließheck, als Kombi (Caravan), Coupé und Stahldach-Cabrio (Twin Top).

Ende 2006 brachte ein Facelift kleinere Veränderungen, die Leuchten und die Stoßfänger wurden modernisiert. 2008 brachte Opel noch ein Stufenheck, das sich allerdings kaum verkaufte - auch weil es nur mit dem 1,6-Liter-Motor mit 115 PS angeboten wurde.

Rußpartikelfilter erst ab 2007/2008

Insgesamt deckt der Opel Astra Nummer drei ein recht breites Leistungsspektrum ab. Die Benziner kommen je nach Baujahr und Aufbau auf 90 bis 240 PS. Die Diesel decken eine Spanne von 80 bis 150 PS ab - ein richtiger Kraftmeier unter den Selbstzündern fehlt damit. Den Caravan konnten die Kunden auch als Autogasversion mit 115 PS kaufen.

Diesel-Käufer sollten wissen: Erst ab 2007/2008 gehörte ein Rußpartikelfilter zum Serienumfang.

So viel müssen Sie für den Astra H investieren

Speerspitze in Sachen Motorkraft sind die OPC-Modelle mit 240 PS. Wer ein solches vom H sucht, muss im Fall des dreitürigen Astra OPC Nürburgring Edition von 2008 noch rund 10.480 Euro investieren, bei einer Laufleistung von 86.000 Kilometern, so der Eintrag in der Schwacke-Liste.

Mit etwa 5850 Euro sollte kalkulieren, wer einen 1,8 Sport als Fünftürer mit 140 PS von 2006 in Betracht zieht (110.000 Kilometer). Den Astra 1,3 CDTI Caravan DPF Selection mit 90 PS vom Baujahr 2010 gibt die Liste mit 6500 Euro im Durchschnitt an - bei um die 96.200 Kilometern auf dem Kilometerzähler.

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