Skoda Yeti Outdoor 4x4 Dieses SUV ist jetzt auch ein Geländewagen
Wenn ein Auto Yeti heißt, muss es auch im freien Gelände etwas drauf haben - oder läuft der Yeti etwa nur auf geteerten Straßen? Skodas neuen Yeti gibt es jetzt in zwei Varianten: Als "elegant gestyltes" SUV für die Stadt - und als "auf Gelände und Abenteuer getrimmten" Geländewagen. Wir haben letztere Variante - den Yeti Outdoor 4x4 durchs Gehölz getrieben.
Skoda Yeti 4x4 mit neuer Haldex-Kupplung
Die Haldex-Kupplung der neusten fünften Generation ist das Herzstück des allradgetriebenen Tschechen. Die Lamellenkupplung schaltet auf wenig griffigem Untergrund die Hinterachse zu. Im Normalbetrieb ist der Yeti folglich frontangetrieben unterwegs.
Moderat Gas geben
Wichtigster Tip für den Trip: "Das Auto immer auf Zug halten", mahnt unser Instruktor. Also möglichst konstante Geschwindigkeit, kein unnötiges Beschleunigen und Abbremsen. Und: Auf dem Gas bleiben, "sonst macht die Haldex zu". Dank DSG entfällt wenigstens das lästige Schalten per Hand.
Viele Funktionen, eine Taste
Ergänzend wirkt die elektronische Differenzialsperre EDS. Dreht ein Rad durch, wird die Kraft auf die übrigen Räder geleitet. Skoda fasst all diese Offroad-Funktionen in einer Taste zusammen. Per Druck auf die mittig in der Mittelkonsole platzierte "Offroad"-Taste ist die komplette Geländetüchtigkeit aktiviert.
4x4 mit drei Rädern
"Langsam von Loch zu Loch springen", mahnt unser Instruktor vor der Einfahrt in die Kraterlandschaft. Das Springen lassen wir lieber, dem "Langsam" leisten wir gerne Folge: Knurrend schiebt sich der wackere Tscheche von Kuhle zu Kuhle. Das klappt hervorragend - auch wenn nur drei Räder Bodenkontakt haben. Erstaunlich, wie viel mit gerade einmal 18 Zentimetern Bodenfreiheit möglich ist.
Auch im Gelände zuhause
Wer noch Zweifel an der Geländegängigkeit hat: Fast 20 Grad vorderer Böschungswinkel (hinten sind es gut 25 Grad), ein Rampenwinkel von ebenfalls knapp 20 Grad und ein Steigungswinkel von fast 30 Grad sollten für die meisten Ausflüge ins Gehölz ausreichen.
Keine Angst, nass zu werden
Damit lassen sich auch kleinere Wasserlöcher leicht durchqueren. Allzu forsch sollte der Ritt durch das Nass allerdings nicht ausarten: "Keine Bugwelle vor sich herschieben", warnt der Skoda-Guide. "Und im Zweifelsfall aussteigen und prüfen, wie tief das Loch wirklich ist."
Langsam den Berg hinab
Besonderes hilfreich im matschigen Gefälle ist der integrierte Bergabfahrassistent: Ohne permanent die Bremse betätigen zu müssen, schiebt sich der 4,22 Meter lange Wagen sehr gemächlich konstant den Hügel hinab. Bergauf hilft der Anfahrassistent.
Optisch markanter gezeichnet
Optisch hat der Kompakt-Tscheche allerdings nur eine Prise Abenteuerlust mitbekommen: Unterfahrschutz und in schwarzem Kunststoff gehaltene Stoßfänger und Schweller. Die Kulleraugen der vorigen Generation sind bei beiden Varianten verschwunden, stattdessen schaut der Yeti nun aus kantigeren Scheinwerfern.
Preis knapp unter 24.000 Euro
Ab 23.790 Euro ist der abenteuerlustige Yeti mit Allradantrieb zu haben - dafür gibt es satte 160-Benzin-PS. Der günstigste Allrad-Diesel (110 PS) schlägt mit 100 Euro mehr zu Buche.
Skoda Yeto Outdoor 4x4 Fazit
Skodas neuer Yeti ist tatsächlich mehr als ein Lifestyle-SUV. Für kürzere Ausflüge durch herbstlich nasse und ausgespülte Wald- und Winterlandschaften ist der kompakte Tscheche bestens gerüstet. Ob der Yeti auch als tagtägliches Allround-Auto eine gute Figur macht, lesen Sie nächste Woche bei uns.