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Sechs Kleinwagen von 1974 im Vergleich der Stiftung Warentest


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Neuvorstellungen & Fahrberichte
So verglich die Stiftung Warentest einst sechs Kleinwagen

Spot Press

02.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Stiftung Warentest verglich 1974 sechs Kleinwagen, darunter auch den MiniVergrößern des Bildes
Mini gegen den Rest der Welt: So testete die Stiftung Warentest im Jahr 1974 (Quelle: Hersteller-bilder)
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Datsun Cherry, Daf 33 de Luxe, Citroën 2 CV (auch als Ente bekannt), Mini 850, Renault 4 und Fiat 127 - diese sechs Kleinwagen aus fünf Ländern lieferten sich im Jahr 1974 in einem Vergleichstest der Stiftung Warentest einen aus heutiger Sicht rührenden Wettbewerb.

Deutschlands Bestseller VW Käfer fehlt in dieser Riege. Er war zu teuer. Grundvoraussetzung, um an dem Test teilnehmen zu können, war ein Neupreis von unter 6000 Mark, nach heutiger Währung 3000 Euro. Der VW Käfer kostete als 1303 LS im Jahr 1972 schon 6890 Mark.

Beschleunigung auf 80 km/h

Dafür wäre er mit 50 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von knapp über 140 km/h aber auch das stärkste und schnellste Auto im Vergleichstest gewesen. Seine Konkurrenten brachten zwischen 28 und 45 PS auf die Straße und beschleunigten statt auf 100 km/h mehr oder weniger flott auf 80 Sachen.

Fiat und Datsun als Tempo-Könige

Dieser Vorgang dauerte bei den beiden schnellsten Wagen, dem Fiat 127 und dem Datsun Cherry, schon 14 Sekunden. Der VW Käfer 1303 LS brauchte in einem Test von Deutschlands Automagazin Nr.1 Auto, Motor und Sport mit 12,2 Sekunden deutlich weniger.

Ärger um Benzinpreise

Finanzielle Probleme verunsicherten die Autofahrer auch schon vor 40 Jahren. "Autofahren wird teurer. Steigende Benzinpreise, höhere Versicherungsprämien und wachsende Reparaturkosten können manchem Käufer den Spaß am fahrbaren Untersatz vergällen." So lesen sich die ersten Zeilen im Testbericht von Stiftung Warentest. Im gleichen Wortlaut könnte auch ein heutiger Prüfbericht beginnen.

Beim Bau wurde geschludert

Noch vor dem Start der Testfahrt aber bemängelten die Prüfer Auslieferungsfehler direkt ab Werk: So kam der Citroen 2 CV mit undichtem Tank, beim Datsun Cherry war ein Scheinwerfer falsch eingestellt, der Fiat 127 wurde mit einer fehlerhaften Zündkerze geliefert und der Mini 850 hatte zu lose Bolzen am Radbremszylinder. 12.000 Kilometer quer durch Europa fuhren die Tester die sechs Kleinwagen. Dabei lag ihr Benzinverbrauch zwischen sieben und neun Litern.

Ente als Verlierer

Den heutigen Liebhaber wird es ein bisschen schmerzen, aber besonders viele Minuspunkte sammelte die Ente: Am Citroën 2CV 6 fanden die Prüfer die schwache Motorleistung, die Bremsen und den Komfort wenig zufriedenstellend – zum Beispiel hatte die geprüfte Ente kein Gebläse und keinen Aschenbecher.

Neuwagen für unter 5000 Mark

Vor 40 Jahren gab das Punktabzug. Darüber hinaus urteilten die Tester, der Wagen habe zu wenige Sicherheitsvorkehrungen und die Umweltbelästigung sei stark. Dafür hoben sie den um den Platz der Rückbank erweiterbaren Kofferraum positiv hervor sowie die geringen Anschaffungskosten von damals 4818 Mark – wofür man heute selbst in Euro wohl kaum noch eine gut erhaltene Ente bekäme.

Testsieger kam auch aus Frankreich

Am Testsieger Renault 4, der 1974 genau 5495 Mark kostete bemängelten die Autoren nur die wenig zufriedenstellenden Sichtverhältnisse, lobten dafür aber den sehr geringen Benzinverbrauch, die gute Korrosionsbeständigkeit und den flexiblen Kofferraum.

Fiat 127 kostete am meisten

Beim Mini (Preis: 5450 Mark) lobten die Prüfer, was Mini-Fans heute noch lieben: eine ausgezeichnete Straßenlage. Den Fiat 127, mit 5990 Mark der teuerste Wagen im Test, hoben die Experten wegen seiner getrennten Bremskreise hervor. Er war allerdings nach dem Langstrecken-Experiment im schlechtesten Zustand: Aus Differenzial und Antriebsachse leckte Öl.

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