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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Neuvorstellungen & Fahrberichte Puritalia 427: Die AC Cobra lässt grüßen
Das Design des Puritalia 427 weckt Erinnerungen an rauchende Reifen, den Geruch von heißem Motorenöl und bollernde V8-Motoren. Lange Schnauze, kurzes Heck und stämmige Proportionen - genau das waren auch die Kennzeichen der legendären AC Cobra. Aber der Puritalia ist nicht der zigste Nachbau des legendären Sportwagens von Carroll Shelby, sondern ein eigenständiger Entwurf. Dem man allerdings sein legendäres Vorbild schon am Namen anmerkt: Die Cobra 427 war die stärkste Cobra überhaupt. Die Ziffern 427 gibt Auskunft über den Hubraum des Cobra-V8-Aggregats: 427 cubic inches entsprechen einem Volumen von satten sieben Litern.
Ganz so viel Hubraum wird der Puritalia nicht haben. Mit einem Volumen von fünf Litern und einer Leistung von 445 PS wird der Puritalia aber alles andere als untermotorisiert sein. Der für den Puritalia vorgesehene Ford-V8 trifft auf ein Kampfgewicht von nur 1100 kg. Und es kommt sogar noch besser: Eine später nachgereichte Kompressor-Version des Puritalia soll gar nicht weniger als 605 PS auf die Hinterreifen loslassen. Damit wäre er Europas stärkster Roadster ohne elektronische Fahrhilfen.
Puritalia 427 mit Karosserie aus Kohlefaser
Für das niedrige Gewicht ist vor allem die knapp geschnittene Karosserie aus Kohlefaser verantwortlich. Sie ist nur knapp 4,35 Meter lang, aber 1,96 Meter breit und nur 1,25 Meter hoch. Was dem Puritalia in Verbindung mit den breiten Reifen und der markanten Kühleröffnung einen überaus einprägsamen Auftritt verleiht. Seine scharf profilierten Flanken und die Überrollbügel hinter den Sitzen lassen den Puritalia wie einen schlecht getarnten Rennwagen-Prototypen aussehen.
Puritanische Fahrmaschine mit Handschaltung
Den klassischen Idealen eines pistentauglichen Straßensportwagens sieht Puritalia sich auch in Sachen Ausstattung verpflichtet. Firmeninhaber Paolo Parente lehnt alle elektronischen Fahrhilfen und Komfort-Extras konsequent ab. Der Puritalia soll das sein und bleiben, wonach er aussieht - eine puristische Fahrmaschine. Wipp-Schalter am Lenkrad sucht der Fahrer darum ebenfalls vergebens. Die Motorkraft wird mittels eines manuellen Sechsgang-Getriebes an die Hinterachse übertragen.
Puritalia 427 soll genau 427mal entstehen
Genauere Angaben über die Fahrleistungen liefert Puritalia noch nicht. Aufgrund des geringen Gewichts liegt bei der Kompressor-Variante mit 605 PS eine Beschleunigung von Null auf Hundert um die drei Sekunden im Bereich des Möglichen. Damit wäre der Puritalia 427 sogar dem aktuellen Ferrari 458 Italia mit 570 PS und einem Gewicht von 1380 kg zumindest in der Beschleunigung überlegen. Bremsen des renommierten Herstellers Brembo helfen dem Fahrer, den Puritalia auch wieder sicher zum Stehen zu bringen. Auch zum beabsichtigten Preis hat Puritalia sich noch nicht geäußert. Dagegen steht die beabsichtigte Stückzahl schon fest: Genau 427 Exemplare will Paolo Parente vom Puritalia 427 bauen. Anfang 2013 sollen die ersten Puritalia 427 zu den Kunden und auf die Straße kommen.