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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Technik & Service Benzinpreise: Die beste Tageszeit zum Tanken
Morgenstund hat Gold im Mund – das gilt vor allem für die Mineralölkonzerne. Für Sie dagegen ist der Vormittag alles andere als eine günstige Zeit zum Tanken. Massive Preisaufschläge erleben Sie außerdem auch nachts oder an Freitagen. Wir verraten Ihnen aber, wie Sie Ihren Geldbeutel erheblich schonen können.
Benzinpreise: So sehr schwanken sie
Mehrere Untersuchungen des ADAC sowie eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) belegen, dass der Benzinpreis sehr stark von der Tageszeit abhängt. Laut ADAC schwanken die Preise zwischen 6,6 Cent und 14 Cent je nach Anbieter.
Sonntags wird das Benzin besonder teuer
Das RWI hat herausgefunden, dass Sonn- und Feiertags die höchsten Preise an der Zapfsäule zu entrichten sind. Es ist laut RWI unklar, ob diese Preissteigerungen durch eine erhöhte Nachfrage an Wochenenden und Feiertagen gerechtfertigt ist.
Wann sind die Benzinpreise am niedrigsten?
Betrachtet man die Zahlen, hat sich als beste Tageszeit zum Tanken der Abend herausgestellt. Laut ADAC ist der Benzinpreis in den Nachtstunden zwischen 23 und 5 Uhr morgens am höchsten und fällt im Laufe des Tages bis 18 Uhr auf seinen durchschnittlichen Tagestiefstand.
Während der günstigste Zeitraum des Tages zum Tanken bislang nur zwischen 18 und 20 Uhr lag, hat sich nach einer aktuellen ADAC-Untersuchung die Niedrigpreis-Phase teilweise bis 23 Uhr verlängert.
In der Nacht finden dann kräftige und teils stark schwankende Preisaufschläge statt, die sich bei den verschiedenen Tankstellen jedoch deutlich unterscheiden.
Die Macht der Konzerne
Das Bundeskartellamt hat zwischen 2007 und und 2010 das Verhalten der fünf großen Mineralölkonzerne BP (Aral), Shell, Exxon-Mobil (Esso), Total und Conoco-Phillips (Jet) beobachtet. Dabei stellten sie unter anderem fest, dass vor und nach Ostern regelmäßig die Preise erhöht wurden, ohne dass der Einkaufspreis in dieser Zeit deutlich gestiegen ist. Die Konzerne nutzen laut Bundeskartellamt ihre Marktdominanz, um Preiserhöhungen durchzusetzen.
Mineralöllobby widerspricht
Vertreter des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV) widersprechen laut ARD den Aussagen des ADAC und verweisen auf die Möglichkeit der Autofahrer, im Internet die Tankstelle mit den günstigsten Benzinpreisen zu ermitteln. Die schwankenden Preise seien ihrer Meinung nach nichts anderes als ein "Beleg für den funktionierenden Wettbewerb", den die Verbraucher zu ihrem Vorteil nutzen könnten, so die ARD weiter.
Wo finde ich die aktuellen Benzinpreise?
Um sich einen Überblick über die aktuellen Preise zu erlangen, gibt es im Internet Portale wie tanken.t-online.de, bei denen Sie Ihre Postleitzahl eingeben können und daraufhin die Preise für alle Tankstellen in der Umgebung angezeigt bekommen. Oder Sie laden sich gleich die entsprechende App für Android-Smartphones und das iPhone herunter.
