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Hagelschaden am Auto: Tipps für die Reparatur


Unverzüglich melden
So werden Sie Hagelschäden am Auto wieder los

dpa, ae/ses

Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Hagelschäden am Auto: Fotodokumentation und schnelle Schadensmeldung sind empfehlenswert.Vergrößern des Bildes
Hagelschäden am Auto: Fotodokumentation und schnelle Schadensmeldung sind empfehlenswert. (Quelle: Patrick Seeger/dpa)
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Starker Hagel kann enorme Schäden an Ihrem Auto anrichten. Was Sie dann schnellstmöglich tun sollten und wie die Dellen wieder verschwinden.

Wenn Hagelkörner vom Himmel prasseln, können die kleinen Eiskugeln je nach Größe ordentliche Dellen im Autodach verursachen oder sogar die Frontscheibe durchbrechen.

Das Auto hat Hagelschäden: Das müssen Sie zuerst tun

Sollte Ihnen das passieren, sollten Sie die Schäden an Ihrem Auto aus verschiedenen Blickwinkeln fotografieren und den Schaden unverzüglich Ihrer Versicherung melden, rät die Dekra. Damit können Sie spätere Unstimmigkeiten oder sogar eine Zahlungsverweigerung vermeiden. Nach der Schadenmeldung sprechen Sie alles Weitere mit der Versicherung ab – etwa welche Werkstatt die Reparatur übernimmt. Für Hagelschäden am Auto kommt eine Teil- oder Vollkaskoversicherung auf.

Sie müssen aber dafür sorgen, dass die Beschädigungen nicht noch größer werden. Diese sogenannte Schadenminderungspflicht bedeutet beispielsweise, dass Sie eingeschlagene Autoscheiben abdecken. Bevor Sie aber aktiv werden und Not- oder Teilreparaturen einleiten, sprechen Sie mit Ihrer Versicherung, um nicht auf den Kosten dafür sitzen zu bleiben.

So werden Sie Hagelschäden am Auto wieder los

Durch Hagelkörner können unschöne Beulen und Lackschäden entstehen. Heutzutage existieren verschiedene Methoden zur Reparatur, mit denen Sie günstig den Urzustand Ihres Fahrzeugs wiederherstellen können.

Während früher die entstandenen kleinen Beulen ausgedrückt und großflächig angeschliffen werden mussten, um die beschädigte Stelle neu zu lackieren, gibt es heute wesentlich schnellere und verbesserte Ausbeultechniken. Es muss auch nicht bei jedem Schaden neu lackiert werden.

Reparatur durch Lackieren

Eine Möglichkeit, Hagelschäden zu beheben, ist das Lackieren. Wie das Onlineportal "Hagelschaden.info" erklärt, werden hierbei Hageldellen großflächig abgeschliffen, geebnet und anschließend mit Spachtelmasse bestrichen. Nach einer Trocknungszeit wird die bearbeitete Stelle neu lackiert.

Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Hageldelle mit einem Bunsenbrenner zu erhitzen, so dass sich die Delle nach außen wölbt. Diese Wölbung wird mithilfe einer Feile geschliffen und anschließend neu lackiert. Das Lackieren ist teuer und zeitaufwendig. Die Reparaturzeit beträgt hier, je nach Schadensumfang, zwischen drei und vier Tagen. Zudem erleidet das Fahrzeug durch die Neulackierung einen Wertverlust.

"Sanfte Reparatur" mit Metallstäben

Eine heutzutage gängige Methode Hagelschäden zu beseitigen, ist die sogenannte "Sanfte Hagelschaden Reparatur", wie hagelfix.de schreibt. Hierbei nutzt ein Fachmann Metallstäbe und ein spezielles Meißelwerkzeug, um kleine Dellen und Beulen aus der Karosserie des Fahrzeugs zu entfernen.

Die Beule wird mit den Hilfsmitteln aus der Karosserie herausgedrückt und -gezogen, ohne an der Karosserie bohren oder schleifen zu müssen. Im Vergleich zur Reparatur durch Lackieren dauert diese Art von Reparatur lediglich zwischen zehn und 20 Minuten – eine anschließende Neulackierung der beschädigten Stelle ist nicht nötig, weshalb das Fahrzeug auch keinen Wertverlust erleidet.

Diese Form der Reparatur ist allerdings nicht immer anwendbar. Sind die Hageldellen zu tief oder gar ganze Karosserieteile wie eine Tür durch Hagel beschädigt, muss auf die geld- und zeitaufwendige Reparatur durch Lackieren zurückgegriffen werden.

Welche Versicherung zahlt im Schadenfall?

Laut ADAC sollte jeder Autofahrer mindestens einen Teilkasko-Versicherungsschutz besitzen, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Gerade bei Sturm- und Hagelschäden ist eine Teilkasko-Versicherung unerlässlich.

Eine Vollkaskoversicherung erweitert die Leistungen einer Teilkasko und deckt unter anderem auch selbst verursachte Schäden ab. Hier werden Sie nur nach einem selbst verschuldeten Schaden in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft.

Sollte Ihr Fahrzeug nur haftpflichtversichert sein, müssen Sie selbst für den entstandenen Schaden aufkommen. Informieren Sie sich bei Ihrer Versicherung, um den genauen Leistungsumfang im Schadensfall zu erfragen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • eigene Recherche
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