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Orange Kontrolleuchten im Auto: Das bedeutet es, wenn sie leuchten


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Besser anhalten?
Orange Kontrollleuchten im Auto: Das bedeuten sie


17.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Hinweise im Cockpit: Manche Warnleuchten unterscheiden sich je nach Hersteller und Automodell.Vergrößern des Bildes
Hinweise im Cockpit: Manche Warnleuchten unterscheiden sich je nach Hersteller und Automodell. (Quelle: Armin Weigel/dpa)

Hinterm Lenkrad verstecken sich immer mehr Kontrolllampen. Was es bedeutet, wenn ein orangefarbenes Symbol aufleuchtet.

Unsere Autos beherrschen mittlerweile etliche Funktionen, die Zahl der technischen Bauteile ist gefühlt unendlich. Entsprechend viele Warnlampen können hinter dem Lenkrad aufleuchten, um Fehler anzuzeigen. Aber was bedeuten Signallampen in Orange beziehungsweise Gelb und was muss man tun, wenn sie aufleuchten?

Orangefarbene Kontrollleuchten: Das bedeuten sie

Die Kontrollleuchten folgen in ihrer Farbgebung dem Ampelsystem: "Die Symbole sind zwar nicht immer sofort zu deuten, doch die Farbe der Anzeigelampe sagt einiges aus", sagt Ulrich Köster vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).

  • Rot erfordert sofortige Aufmerksamkeit. "Wann immer es möglich ist, sollte der Autofahrer sofort anhalten und der Warnung auf den Grund gehen."
  • Orangefarbene oder gelbe Kontrollleuchten (hängt vom Hersteller ab) deuten auf einen technischen Fehler hin. Es ist empfehlenswert, die Technik zu kontrollieren. Hier erfahren Sie, was beispielsweise die Motorkontrollleuchte genau bedeutet.
  • Grüne Lampen dienen der Information des Fahrers und drücken keine Unregelmäßigkeit oder Gefahr aus.
  • Blaue Lampen wie die Fernlichtanzeige dienen ebenfalls der Kontrolle.

Daneben gibt es zu jeder Farbe auch verschiedene Symbole. Doch während die vom Gesetzgeber vorgegebenen Kontrollleuchten im Typgenehmigungsverfahren normiert sind, entscheidet jeder Hersteller selbst, wie er die Symbolik im Cockpit umsetzt.

Orangefarbene oder gelbe Kontrollleuchten: Das sind die wichtigsten Symbole

Auch wenn sich die genaue Umsetzung teils von Hersteller zu Hersteller unterscheidet, tauchen diese orangen Warnleuchten immer wieder auf:

  • Auto mit Reifenspuren (in manchen Autos auch ein Dreieck mit Ausrufezeichen): Das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) ist aktiv. Lenken Sie vorsichtig, machen Sie keine Vollbremsung und nehmen Sie den Fuß vom Gas.
  • Gelbes Motorsymbol: Probleme mit der Motorsteuerung. Eventuell ist die Lambdasonde defekt oder ein Kabel beschädigt (lesen Sie hier mehr). Fahren Sie in diesem Fall umgehend in die nächste Werkstatt und lassen Sie den Fehlerspeicher auslesen.
  • Auto mit angedeuteten Fahrspurmarkierungen: Der Spurhalteassistent ist aktiv und warnt, wenn Sie die Spur verlassen.
  • Angedeuteter Reifen mit Ausrufezeichen: Das Reifendruckkontrollsystem meldet einen zu niedrigen Reifendruck. Am besten alle Reifen prüfen. Das Symbol kann manchmal auch aufleuchten, wenn die Reifen frisch gewechselt wurden. Wie Sie den Reifendruck richtig messen, erfahren Sie hier.
  • Angeschnalltes Männchen mit Kreis vor dem Oberkörper: Es gibt eine Störung im Rückhaltesystem. Bei einem Unfall können die Airbags eventuell nicht auslösen oder der Gurtstraffer nicht funktionieren. Fahren Sie schnellstmöglich in eine Werkstatt!
  • Leuchte, die nach rechts zeigt, mit Wellen in den Lichtstrahlen: Die Nebelschlussleuchte ist angeschaltet. Wann das überhaupt erlaubt ist, erfahren Sie hier.
  • Kreis mit jeweils drei Strichen links und rechts: Die Bremsbeläge sind abgefahren und sollten demnächst erneuert werden. Sie können weiterfahren, sollten aber einen Termin in der Werkstatt ausmachen.
  • Angedeutete Anhängerkupplung: Bei Autos mit ausklapp- oder ausfahrbarem Anhänger-Kugelkopf könnte die Verriegelung gestört sein. Was Sie noch über die Anhängerkupplung wissen müssen, lesen Sie hier.
  • "A" mit fast geschlossenem Kreis darum und Pfeil daran: Die Start-Stopp-Automatik ist entweder gestört oder deaktiviert.
  • Zapfsäule: Der Tank ist beinahe leer (bei Benziner oder Diesel).

Orangefarbenes oder gelbes Symbol leuchtet: Was muss ich tun?

Sofort handeln müssen Autofahrer laut Gesetzgeber nicht. "Kontrollleuchten, die einem Fahrzeugführer ein genau vorgegebenes konkretes Verhalten rechtlich verbindlich vorschreiben, gibt es nicht", sagt Dieter Lauffs, Experte vom TÜV Rheinland. Denn Kontrollleuchten dienen zunächst einmal lediglich der Information.

Aber: Sie weisen den Fahrer auf Pflichten hin, sagt Lauffs. Zum Beispiel die Fernlicht- oder Blinkerkontrolle, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Mit den vorgeschriebenen Motorkontrollleuchten erkennt der Fahrer, wenn die Umwelt mehr als unbedingt notwendig belastet wird, beispielsweise durch ein nicht funktionierendes Abgasreinigungssystem. "Durch das Signal wird der Fahrer auf diesen Umstand aufmerksam gemacht, damit er die nötigen Maßnahmen ergreifen kann", sagt Lauffs.

Der ADAC rät, auf jede aus der Reihe brennende Kontrollleuchte zu reagieren: Denn sie deute darauf hin, dass etwas mit dem Auto nicht stimme. Oftmals haben moderne Fahrzeuge aber auch Klartextanzeigen, die die Warnlampe mit einer Meldung kommentieren. Schauen Sie in jedem Fall in das Handbuch Ihres Fahrzeugs und suchen Sie bei Unklarheiten Ihre Werkstatt auf – Ihr Auto wird es Ihnen danken.

Verwendete Quellen
  • Archivmaterial
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • adac.de: "Kontrollleuchten im Auto: Diese Warnzeichen müssen Sie kennen"
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