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Keilriemen und Zahnriemen: Das ist der Unterschied


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Wofür sind sie eigentlich wichtig?
Keilriemen und Zahnriemen: Das ist der Unterschied


Aktualisiert am 13.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Zahnriemen: Er hält kein ganzes Autoleben lang – aber er kann es vorzeitig beenden.Vergrößern des Bildes
Zahnriemen: Er hält kein ganzes Autoleben lang – aber er kann es vorzeitig beenden. (Quelle: Contitech/dpa)
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Ohne Keilriemen und Zahnriemen steht das Auto still. Was aber ist ihre Aufgabe? Und worin unterscheiden sie sich?

Nicht jeder Fahrer interessiert sich sonderlich dafür, wie das eigene Auto funktioniert. Einige Bauteile sollte man trotzdem hin und wieder prüfen. Keilriemen und Zahnriemen zählen zu diesen Teilen.

Wofür ist der Keilriemen wichtig?

Der Keilriemen ist ein so genannter Treibriemen. Das geschlossene Gummiband (im Auto etwa 1,50 Meter lang) dient in einem Riemengetriebe zur Kraftübertragung. Im Auto überträgt er die Rotation der Kurbelwelle an Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Klimakompressor und Servopumpe.

Wann muss ich den Keilriemen wechseln?

Autohersteller geben zwar ein generelles Wechsel-Intervall vor (meist alle 80.000 bis 100.000 km, Genaueres verrät die Betriebsanleitung Ihres Autos). Aber das ist natürlich keine Garantie. Sobald Sie Warnzeichen bemerken, steht der Wechsel des Keilriemens natürlich schon früher an. Prüfen Sie ihn deshalb in größeren Abständen auf Schäden oder Verschleiß. Falls der Riemen nur etwas locker sitzt, genügt es, ihn zu spannen. Wenn Sie aber deutliche Abnutzungsspuren (etwa Risse oder Abschleifungen) bemerken, muss der Riemen ausgetauscht werden. Eine Reparatur ist nicht möglich, ein neuer Riemen kostet aber günstige fünf bis 20 Euro.

Was kostet ein Keilriemenwechsel?

Nicht jeder Autofahrer ist auch zwingend ein begabter Handwerker. Und nicht jeder Keilriemen lässt sich ohne Weiteres wechseln. In diesen Fällen dürfte eine Fahrt zur Werkstatt die bessere Lösung sein. Teuer ist sie übrigens auch nicht – im günstigen Fall kostet der Wechsel hier zwischen 60 und 80 Euro.

Wofür ist der Zahnriemen wichtig?

Zahnriemen haben eine noch wichtigere Aufgabe im Verbrennungsmotor als der Keilriemen: Sie übertragen die Kraft von der Kurbel- auf die Nockenwelle. Die Nockenwelle wiederum öffnet und schließt die Ventile. Wenn der Zahnriemen reißt, können im schlimmsten Fall die Kolben mit den Ventilen kollidieren. Ein Totalschaden kann die Folge sein.

Wann muss ich den Zahnriemen wechseln?

Jeder Autohersteller gibt einen Wechselturnus für den Zahnriemen vor, den man unbedingt einhalten sollte. In der Regel wird der Riemen alle 100.000 bis 200.000 Kilometer ausgetauscht. Genaueres dazu erfahren Sie in Ihrer Werkstatt und im Benutzerhandbuch Ihres Autos.

Idealerweise lassen Sie den Zahnriemen innerhalb des Wechselintervalls austauschen. Wenn es doch überschritten wurde, fahren Sie bis zum Wechsel möglichst behutsam und ohne zu große Lastwechsel (gefühlvolles Anfahren, keine Zwischenspurts). Wichtig: Dadurch lässt sich der Wechsel keinesfalls aufschieben.

Was kostet ein Zahnriemenwechsel?

Ein Wechsel kostet rund 300 bis 750 Euro. Der Zahnriemen selbst ist nicht sehr teuer – anders als die Montage. Tipp: Weil der Arbeitsaufwand und dadurch auch die Kosten vergleichbar sind, lassen Sie am besten gleich die rund 60 bis 80 Euro teure Wasserpumpe mitwechseln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • autobild.de: "Keilriemen und Keilrippenriemen wechseln"
  • kfzteile24.de: "Keilriemen wechseln - Wann wird er getauscht und was kostet das?"
  • Eigene Recherche
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