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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Autohersteller klärt auf Deshalb springen die Zahlenwerte auf Digitaltachos

Digitaltachos lösen immer häufiger die klassische Nadel zum Anzeigen der Geschwindigkeit ab. Aber warum machen die Zahlen häufig solche Sprünge?
21, 34, 47 – auf den zahlenbasierten Tacho-Displays neuer Autos springen die Werte nur so, wenn man beschleunigt. Während die klassische Tachonadel jede Beschleunigung oder Bremsung mit einer parallelen Bewegung sichtbar macht, ist es bei den Digitalvarianten mit großen Ziffern anders: Die Anzeigelogik ähnelt eher einem Stakkato, das sich nur etwa jede halbe Sekunde aktualisiert. Das zeigt etwa dieses Video:
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Warum ist das so? Schließlich könnte man die Veränderungen auch in Echtzeit anzeigen. t-online fragte bei BMW nach. Ein Sprecher erklärt: "Die Updatefrequenz des digitalen Tachos ist bewusst gewählt." Grund sei die bessere Lesbarkeit: "Insbesondere beim Beschleunigen oder Abbremsen sieht der Fahrer sonst nur Veränderungen, ohne sie noch sauber ablesen zu können." Das könne zusätzlich ablenken. Und schließlich soll der Fahrer nicht fasziniert auf das flackernde Zahlenspektakel blicken, sondern auf die Straße.
Allerdings ist dieses Vorgehen nicht verpflichtend. Tesla beispielsweise setzt auf eine detailliertere Darstellung der Geschwindigkeitsveränderung, wie dieses Video zeigt:
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Ob der Digitaltacho also springt und sich in größeren Zeitabständen aktualisiert, ist eine Entscheidung des Herstellers – und reine Geschmackssache. Und wem die Optik nicht gefällt, der kann sich bei vielen Autos auch die klassischen Skalen anzeigen lassen. Nur eben in digital.
- Schriftliche Anfrage an BMW