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IAA 2019 in Frankfurt: Automesse zieht weniger Besucher an


Newsblog zur IAA 2019
IAA zieht weniger Besucher an – Zukunft ungewiss

Von dpa, mab

Aktualisiert am 21.09.2019Lesedauer: 4 Min.
Mercedes-Messestand auf der IAA: Die Ausstellung leidet unter einem gewaltigen Besucherschwund.Vergrößern des Bildes
Mercedes-Messestand auf der IAA: Die Ausstellung leidet unter einem gewaltigen Besucherschwund. (Quelle: rheinmainfoto/imago-images-bilder)
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800 Aussteller auf 24 Fußballfeldern: Unsere Autos von morgen – schon heute stehen sie auf der IAA in Frankfurt. Die Automesse wird so spannend wie lange nicht. Hier sind die wichtigsten Premieren.

Die wichtigsten IAA-News

IAA zieht weniger Besucher an – Zukunft ungewiss

Die IAA sucht nach einem dramatischen Besucherrückgang und Protesten von Klimaschützern nach einem Weg in die Zukunft. "Gemeinsam mit unseren Mitgliedern – Herstellern und Zulieferern – entwickeln wir ein neues Konzept für die IAA 2021", sagte der scheidende Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes. Ob die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) auch künftig in Frankfurt stattfinden wird, ließ er offen.

Die knapp zweiwöchige Automesse endet am Sonntag, schon jetzt zeichnet sich ein deutlicher Besucherrückgang ab. Man rechne mit deutlich mehr als einer halben Million Besuchern, sagte Mattes. Allerdings: Vor zwei Jahren hatte die IAA noch 810.000 Besucher angelockt.

++ Deckenteile beim BMW-Stand abgestürzt ++

Glimpflich ist ein Unfall am Stand des Autobauers BMW auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt ausgegangen. Von dem Messeaufbau hatten sich am Dienstagnachmittag mehrere Deckenteile gelöst und waren zu Boden gestürzt, wie Augenzeugen berichteten. Verletzt wurde nach Angaben des Unternehmens aber niemand. BMW sperrte den Bereich ab und leitete eine Untersuchung der Ursache ein. Am ersten Pressetag der Automesse waren noch nicht so viele Besucher vor Ort wie bei den am Samstag beginnenden öffentlichen Besuchertagen.

++ Honda e startet im Frühjahr durch ++

Schnörkellos mit glatten Flächen, leichten Wölbungen und abgerundeten Kanten – so präsentiert Honda die Serienversion seines vollelektrischen Kleinwagens e auf der IAA in Frankfurt.

Ab Frühsommer 2020 soll der rund 3,90 lange, knubbelig wirkende Viertürer mit den kurzen Überhängen zu den Kunden rollen. Geplant sind zwei Leistungsstufen. Die kleine Variante startet ab 33.850 Euro. Das stärkere Modell will Honda ab 36.850 Euro anbieten.

So gibt es den e mit 136 PS und mit 154 PS. Das maximale Drehmoment des Elektromotors liegt in beiden Fällen bei 315 Newtonmeter (Nm). Die Reichweite des Akkus gibt Honda mit bis zu 220 Kilometern an. Per Schnellladefunktion soll der Stromspeicher innerhalb von einer halben Stunde wieder 80 Prozent der Energie bereitstellen.

++ Neuer Hyundai i10 wird sportlicher ++

Das kleinstes Pkw-Modell von Hyundai wächst ein bisschen. Gegenüber dem Vorgänger ist das Modell zwei Zentimeter breiter, der Radstand misst vier Zentimeter mehr. Dadurch sei das Platzangebot im Innenraum besser, teilte Hyundai mit. Zu Preisen ab 10.990 Euro solle der i10 im Januar 2020 auf den Markt kommen.

Bei der Höhe ließ das in Europa ansässige Entwicklerteam das Auto allerdings etwas schrumpfen. Es senkte das Dach um zwei Zentimeter ab, was das Auto dynamischer wirken lässt. Außerdem gestalteten die Entwickler die Frontpartie samt dem nun größeren Grill neu. Für bessere Rundumsicht soll eine schmalere C-Säule sorgen, für einen besseren Zugang zum unverändert 252 Liter großen Kofferraum eine leicht abgesenkte Ladekante.

Die Konnektivität haben die Koreaner nach eigenen Angaben ebenfalls verbessert. Ein berührungsempfindliches 8-Zoll-Display, Smartphone-Einbindung und ein Telematiksystem mit App-Steuerung sind zu haben sowie Fahrerassistenzsysteme für Komfort und Sicherheit. Diese helfen etwa beim Spurhalten oder blenden die Scheinwerfer automatisch ab. Ein kamerabasierter Frontkollisionswarner erkennt auch Fußgänger.

Zum Marktstart stehen zwei Benzinmotoren bereit: ein Dreizylinder mit /67 PS und ein Vierzylinder mit 84 PS. Beide Motorisierungen lassen sich mit manuellem oder automatisiertem Fünfgangschaltgetriebe koppeln. Die Topmotorisierung mit 100 PS und 172 Newtonmeter (Nm) Drehmoment ist allerdings dem nachfolgenden Sportmodell i10 N Line vorbehalten.

++ BMW zeigt X6 in Nano-Schwarzlack ++

Die meisten Messeneuheiten funkeln facettenreich im Licht der Spotlights – nicht so der BMW X6. Dazu hat der Hersteller die Neuauflage des SUV-Coupés mit einem Schwarzlack versehen, der Reflexionen weitgehend unterbindet und Karosseriedetails verschwinden lässt.

Eine Nanostruktur-Beschichtung sorge dafür, dass einfallendes Licht nahezu vollständig geschluckt werde, so BMW. Sie bestehe aus Kohlenstoffröhrchen, jedes rund 5000 mal dünner als das menschliche Haar. Ein Milliarde davon auf einem Quadratzentimeter sorgten dafür, dass sich das Licht darin quasi verfängt.

Ein BMW-Sprecher sagte allerdings auch, dass der innovative Lack aus heutiger Sicht kaum Marktchancen habe. Das Material sei zum ersten Mal auf ein Fahrzeug gebracht worden. Für eine Serienproduktion seien zum Beispiel aus Warte der Verkehrssicherheit weitere Tests und Entwicklungsschritte notwendig, die derzeit nicht geplant sind. Auch sei das Material gegenüber Berührungen noch sehr empfindlich.

IAA ist kleiner als bisher

Die Internationale Automobilausstellung (IAA) gehört zu den größten Automessen der Welt. Veranstaltet vom deutschen Verband der Automobilindustrie (VDA) lockt die Pkw-Ausgabe 2019 – so wie in allen ungeraden Jahren – hunderttausende Besucher in die Frankfurter Messehallen. In den geraden Jahren werden Nutzfahrzeuge in Hannover gezeigt.

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Die IAA 2019 hat das Motto "Driving tomorrow" und ist vom 12. bis zum 22. September für das breite Publikum gegen Eintritt geöffnet.

Auf 168.000 Quadratmetern – das sind 24 Fußballfelder nebeneinander – zeigen 800 Aussteller ihre Neuheiten. Im Mittelpunkt stehen die Elektroautos, auch neue Entertainment-Systeme und Technik-Innovationen zum autonomen Fahren werden vorgestellt. Und es wird viel geredet: Mehr als 200 Referenten sprechen über die Mobilität der Zukunft, darunter die Chefs von IBM und Daimler.


Trotzdem: In diesem Jahr fällt alles ein bisschen kleiner aus: Noch vor zwei Jahren gab es 994 Aussteller auf mehr als 200.000 Quadratmetern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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