Wegen Schummel-Software Audi muss 60.000 Diesel-Autos zurückrufen
Audi muss im Diesel-Skandal mehrere Zehntausend Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. In den betroffenen Modellen war eine illegale Abschaltvorrichtung in der Motor-Software entdeckt worden. Diese muss nun entfernt werden.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat auf "Auffälligkeiten" an der Abgas-Software bei Audi-Dieselfahrzeugen reagiert und den Rückruf der 33.000 betroffenen Autos in Deutschland angeordnet. Weltweit muss der Hersteller aus Ingolstadt insgesamt 60.000 Wagen in die Werkstatt holen.
Grund sind die Anfang Mai bekanntgewordenen Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei Diesel-Varianten der Oberklasse-Typen A6 und A7. Auch für andere Dieselmodelle hatte es bereits Umrüstungen gegeben.
Das KBA hat am 4. Juni einen verpflichtenden Rückruf für die in Deutschland zugelassenen 33.000 Fahrzeuge eingeleitet, wie das Bundesverkehrsministerium in Berlin mitteilte. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. Die Ingolstädter VW-Tochter hatte schon vor einem Monat die Auslieferung neuer Fahrzeuge dieser Typen gestoppt. Audi muss nun die Abschaltvorrichtung in der Motor-Software entfernen.
- dpa