News der Peking Motor Show Diese deutschen Autos fahren nur in China
Der größte Automarkt der Welt hat seinen ganz eigenen Geschmack. Viele Hersteller bauen deshalb auch Autos, die es nur in China gibt. Auf der Peking Motor Show zeigen sie sich dem Publikum.
Er läuft und läuft und läuft: Chinas Automarkt ist längst zum Wachstumsmotor der Branche geworden. Seine stattlichen Zuwächse lassen Absatzdellen weniger hässlich aussehen, die sich mancher Hersteller anderswo zugezogen hat. Hier kommen auch Typen an, die man anderswo gar nicht erst ins Schaufenster stellt. Auf der Peking Motor Show präsentieren VW, Audi oder Skoda deshalb Modelle, von denen wir noch nie gehört haben. t-online.de zeigt die Highlights der Messe.
Die China-Modelle der deutschen Marken
Stufenheck und Langversion etwa: Alte Hüte, die bei uns niemand tragen möchte, sind in China schwer en vogue. Deshalb streckt zum Beispiel Mercedes den Radstand seiner A-Klasse um sechs Zentimeter und gibt ihr ein stufiges Heck – und fertig ist die A-Klasse "L Sedan".
In Deutschland wird man das Modell nicht bekommen – jedenfalls nicht mit dem verlängerten Radstand. Die Kunden würden ohnehin zur kaum größeren C-Klasse greifen. Auch Audi hat seinen Q5 verlängert, und zwar um gleich elf Zentimeter. In China wird er passenderweise als Q5L angeboten.
Nur dort kann man auch dem VW Lavida begegnen. Er ist ein Stückchen kürzer als der Passat, den VW ebenfalls in China anbietet. Die sehr gefragte Kompaktlimousine bekommt zum Modellwechsel einen neuen Look – und endet natürlich in einem Stufenheck. Das hat sie übrigens mit dem Ford Focus gemeinsam, den deutsche Kunden nur mit Schrägheck oder als Kombi kennen. Selbst die VW-Tochter Skoda passt ihre Autos inzwischen der Nachfrage in China an. Erstmals zeigt sie in Peking den Kamiq, der mit kompakten 4,39 Metern Länge die SUV-Palette nach unten abrundet.
Die Vision vom ultimativen Luxus
Selbst Maybach, das Mercedes-Label für besonderen Luxus, ist aufs SUV gekommen. Deren Entwurf Vision Ultimate Luxury hält, was sein Name verspricht – und sein Design spaltet die Meinungen. Das Auto vereint jedoch alles, was zumindest Chinas Oberschicht heiß begehrt: SUV-Bauweise gepaart mit einem Stufenheck – und den besagten ultimativen Luxus. Der 5,26-Meter-Riese fährt mit vier Elektromotoren, die zusammen 750 PS leisten und Tempo 250 möglich machen. Sein Innenraum ist geräumig wie eine S-Klasse – und funkelt roségold. Was nach der Messe aus dem Projekt wird, steht noch in den Sternen.
- dpa
- Eigene Recherche