Preise und Infos Das kostet das neue E-Klasse T-Modell
Nun also auch der E-Klasse-Kombi: Zugunsten eines gefälligeren Designs verzichtet der Lademeister der oberen Mittelklasse auf etwas Kofferraumvolumen. Dafür wird er teurer als der Vorgänger. Wir haben die Preise für das Mercedes E-Klasse T-Modell 2017.
Die Kombivariante der Mercedes E-Klasse ist zu Preisen ab 48.670 Euro ab sofort bestellbar. In der Basisversion E 200 wird das T-Modell von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 184 PS angetrieben. Der E 250 mit 211 PS kostet ab 50.750 Euro.
E-Klasse T-Modell: Diesel knapp über 50.000 Euro
Zunächst einziger Diesel ist der E 220d mit 194 PS starkem 2,0-Liter-Vierzylinder für 50.490 Euro. Als Getriebe kommt jeweils eine Neungangautomatik zum Einsatz. Der Preisaufschlag für den Kombi gegenüber der Limousine beträgt knapp 3400 Euro.
Niveauausgleich weiter serienmäßig
Zur Serienausstattung des Business-Kombis zählen Zweizonen-Klimaautomatik, elektrische Heckklappe und Luftfederung für die Hinterachse. Auf der Optionsliste finden sich neben typischen Kombi-Posten wie der Dachreling (270 Euro), berührungslos öffnender Heckklappe (950 Euro) und einem Schienensystem für den Laderaum (350 Euro) auch LED-Scheinwerfer (ab 1030 Euro), ein teilautomatisierter Autopilot (im Paket ab 2261 Euro) und ein Burmester-Soundsystem (1012 Euro). Eine dritte Sitzreihe für den Laderaum ist nicht im Programm.
3000 Euro teurer als der Vorgänger
Gegenüber der Vorgängergeneration ist das neue T-Modell unterm Strich teurer geworden. Der alte E 200 mit gleichem Motor kostet zuletzt mit 45.640 Euro rund 3000 Euro weniger. Der E 250d mit damals 10 PS Mehrleistung kostete zwar 50.640 Euro und damit 150 Euro mehr, allerdings zählten unter anderem Dachreling und LED-Scheinwerfer zur Serienausstattung.
E-Klasse T-Modell: Mehr Design, weniger Nutzen
Mit der neuen Generation des E-Klasse T-Modells rückt Mercedes leicht von der Positionierung des Kombis als Lademeister ab: Bei in etwa gleicher Länge ist das Kofferraumvolumen mit der Neuauflage zugunsten eines dynamischeren Designs etwas gesunken. Gestiegen ist hingegen der Technik-Anspruch: Wie schon die Limousine ist auch die Variante mit großer Klappe in Sachen Assistenz- und Komfortsysteme auf dem allerneusten Stand und kann unter anderem teilautonom fahren.
Weniger Volumen fürs Design
Bei in etwa gleicher Länge von 4,93 Metern (plus 2,5 cm) beträgt das Kofferraumvolumen nun immer noch beachtliche 670 bis 1820 Liter. Aufgrund der nun nach hinten abfallenden Dachlinie sind das allerdings 55 beziehungsweise 130 Liter weniger als zuvor. Die Grundfläche hat sich nicht verkleinert, es passt weiterhin eine Europalette in den Kombi.
Mit der neuen, serienmäßigen Cargo-Funktion der Rückbank kann man weitere 30 Liter gewinnen, indem man die Lehne um 10 Grad steiler stellt. Die ebenfalls serienmäßige Teilbarkeit der Rücksitzlehne im Verhältnis 40:20:40 soll noch mehr Flexibilität ermöglichen. Teil des Nutzwert-Konzepts ist auch weiterhin die Niveauregulierung über die serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse, die dafür sorgt, dass der Kombi bei voller Ausnutzung von Zuladung (bis zu 745 Kilo) oder Anhängelast (bis zu 2,1 Tonnen) in der Waagerechten bleibt.
Skoda Superb hat mehr Stauraum
Unter ihren Mitbewerbern im Premium-Segment liegt die E-Klasse mit dem Laderaumvolumen immer noch vorn, mehr Stauraum in der Oberen Mittelklasse hat allerdings der Skoda Superb. Einen ähnlichen Weg hatte zuletzt Volvo eingeschlagen, die Schweden verzichteten mit der Höherpositionierung des V90 auf etwas Volumen hinter den Sitzen (max. 1.526 Liter).
Optik gewinnt deutlich
Dafür hat die Optik des größten Mercedes-Kombi deutlich gewonnen: Bis zu B-Säule gleicht er der Limousine, die modisch nach hinten abfallende Dachlinie und die stärker geneigte Heckscheibe tragen deutlich zu schnittiger Dynamik bei. Das Heck mit den breiten Schultern und horizontalen Akzenten wie den schmalen Rückleuchten oder der verchromten Griffleiste ist jetzt um einiges präsenter als zuvor. Die breite, elektrische Heckklappe kann auf Wunsch per Fußkick unter das Auto bedient werden. Darüber hinaus ist die Anhängerkupplung nun vollelektrisch ein- und ausfahrbar und trägt nun vier Fahrräder (100 Kilo).
Zwei Benziner und ein Diesel zum Marktstart
Zum Markstart stehen zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl: Der E 200 (184 PS) und E 350 (211 PS) sowie der E 220 d (194 PS). Im vierten Quartal folgen E 200 d (150 PS), der Sechszylinder-Diesel E 350 d (258 PS) und der Sechszylinder-Benziner E 400 4matic (333 PS). Alle Modelle sind bei der Markteinführung mit dem Neungang-Automatikgetriebe ausgerüstet, Anfang kommenden Jahres kommt der Einstiegsbenziner auch mit Handschaltung auf den Markt. Noch stärker ist die veredelte Version von Mercedes-AMG: Das E 43 4matic T-Modell mit 401 PS starkem 3,0-Liter-V6-Biturbo ist ebenfalls ab viertem Quartal erhältlich.
Innen wie die Limousine
Innen übernimmt das T-Modell das Design und die Ausstattung der Limousine, zum Beispiel mit den zwei breiten Displays mit je 12,3 Zoll Bilddiagonale als „Widescreen-Cockpit“. Gesteuert werden die Funktionen mit berührungssensitiven Flächen am Lenkrad, dem bekannten Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole oder die Sprachsteuerung. Auch die Innovationen der E-Klasse Limousine sind an Bord, serienmäßig beispielsweise der aktive Bremsassistent, der autonom bremst und auch Fußgänger erkennt. Darüber hinaus sind die teilautonome Funktion „Drive Pilot“ und das automatische Einparken von außen per Smartphone-App auf Wunsch an Bord.
Ende 2016 auch mit dritter Sitzbank für Kinder
Ab Ende 2016 wird das T-Modell noch familienfreundlicher: Dann ist der Kombi wieder mit herausklappbarer dritter Sitzbank für Kinder im Kofferraum erhältlich. Außerdem kann die Rücksitzbank ab dann mit Original-Zubehör zur iPad-Integration zum Kinderkino umfunktioniert werden.